Punktspiel gegen SC Dunum III

Nach dem Sieg in Leerhafe war man hochmotiviert zuhause gegen die gestandenen Herren aus Dunum weitere 3 Punkte zu holen. Dieses mal wieder dabei; die beiden Trainer Jens Wagner und Jens Kopitzke. Gut das man zu der Englischen-Woche wieder ausreichend Personal zur Verfügung hatte und sich wieder 4 Möglichkeiten zum durchwechseln anboten. Unsere Herren spielten in nur eine leicht veränderte Aufstellung. Mit 2 Spitzen wolle man etwas offensiver agieren, denn gegen Dunum, die einen Tabellenplatz vor uns waren, musste ein Sieg zwangsläufig her. Erst sah es so aus, als ob die Dunumer nur 8 Spieler auf den Platz bringen können, doch 15 Minuten vorm Anstoß kamen noch 3 dazu, somit 9 gegen 9. In der Kabine vor der Partie warnte Jens Wagner seine Jungs vor der Spielweise der Dunumer: „Lasst euch nicht von deren Spiel anstecken! Die schieben sich die Murmel von A nach B und machen das Spiel langsam, da müssen wir nach der Balleroberung das Spiel schnell machen und flink nach vorne gehen! Passt euch nicht wie sonst deren Tempo an!“ Recht hatte er, die Spiele gegen „die alten Herren“ aus Dunum waren immer knapp und von der Spielweise unnötig langsam, man hat sich wirklich immer deren Spielstil angepasst, obwohl man 20 Jahre jünger ist als die. Deswegen wählte Wagner die Variante mit 2 Stürmern, um in deren Hälfte schon die Gegner unter Druck zu setzen. Jeder in der Kabine wollte den Sieg und so ging man raus und war gespannt was auf einem zukam.

Anpfiff erste Halbzeit.

Voller Elan wollte man direkt zu Beginn nach vorne spielen. Man hatte in den ersten 35 Minuten Rückenwind gewählt, weil man mit einer Führung zur Halbzeit in die Kabine gehen wollte, doch immer, wenn der Ball bei den Dunumern landete, spielten diese sich Hinten den Ball von links nach rechts, dann kurz in die Mitte und wieder zum Libero. Frisia schob gut hin und her und versuchte die Passwege zuzustellen. Ab und an kam ein Pass in den Lauf durch, doch Hinten stand man sicher. Keven Steffens hatte Jochen Vissering in der Spitze gut im Griff. Es war früh klar, wenn es gefährlich werden sollte, dann über Vissering. Vereinzelnd kam es zu Chancen von Frisia, doch es fehlte das letzte Etwas. Dann ein vermeintlich harmloser Freistoß aus 35 Meter Torentfernung in der 13.Minute. Keven Steffens nahm den starken Wind von Hinten als Anlass zu einem Überraschungsversuch aufs Tor. Hoher harter Schuss. Er senkte sich im letzten Moment noch, Tor! Was ein Ding! Und was ein wichtiges Ding! Denn man fragte sich zu dem Zeitpunkt schon, ob den Dunumern das 0:0 ausreicht. Diese hatten bis dato nicht viel nach Vorne versucht und nur den Ball in den eigenen Reihen gehalten. Anstoß Dunum. Und zu aller Verwunderung machten diese aber nun genau so weiter. Neuharlingersiel schob von links nach rechts und wieder zurück. Unsere Stürmer, besonders Pasqual liefen sich tot. Immer wieder mussten Sie die Hinterleute anlaufen und wieder zum Nächsten hetzen. Dann der erlösende Halbzeitpfiff. Schön anzusehen war diese erste Halbzeit sicher nicht.

Abpfiff erste Halbzeit.

In der Kabine war man über die Führung froh, war aber auch verwirrt und fragte sich, ob Dunums Ziel eine 1:0 Niederlage ist. Doch dem Trainergespann ist dieses zu wenig. Man lasse sich wieder zu sehr von denen „einlullen“. „Wenn wir den Ball haben, dann müssen wir das Spiel schnell machen und dann klingelt das noch 1,2 Mal!“ so Wagner. „Wir müssen auch cleverer verschieben.“ riet Jens Kopitzke den Jungs „Pasqual kann nicht alleine laufen, wir geben denen zu viele Anspielstationen.“ Kopitzke ging zur Taktiktafel und zeigte der Truppe wie man effektiver verschieben muss. „Besonders die Zentralen; Thielko Peters und Kretsche müssen eng an ihren Männern bleiben, damit diese nicht angespielt werden können.“ Man spiele erstmal so weiter, aber man wolle mehr „Dampf“ sehen.

Anpfiff zweite Halbzeit.

Die Dunumer spielten nun etwas offensiver und gewillter. Aber vielleicht auch, weil die neuen Tipps zum Verschieben fruchteten. Frisia bekam nun Hinten mehr zutun und musste öfter klären. Im Gang nach Vorne fehlte erneut die Durchschlagskraft. Für Aaron kam in der 42.Minuten dann der treffsichere Joker aus dem Spiel davor, Cedric Harms. Dann eine Szene, die nicht hätte sein müssen. Jochen Vissering bekam den Ball am 16er-Rand, ging in den 16er ins Duell mit Keven Steffens und lieft Richtung Grundlinie. In der Nähe wartete Eike Sieberns auf ihn, falls dieser doch noch nach innen zieht und auch Henning Ledebur im Tor galt es selbst dann noch zu überwinden. Keven setzte plötzlich eine Grätsche an um den Ball doch noch von den Füßen zu stehlen, aber Vissering legte sich den Ball unerwartet noch einen Schritt vor und wurde ohne Ball zu Boden gebracht. Elfmeter! Keven war sich der Untätigkeit dieses strafstoßes sofort bewusst und warf die Hände vors Gesicht. Kapitän Van-Essen trat an und versenkte sicher. 1:1 nach 46 Minuten. Nun bloß nicht hängen lassen und konzentriert weiterspielen. Und das taten unsere Jungs! Querpass auf Pasqual, Schuss, Tor! 2:1 als direkte Antwort in der 48.Minute! Frischer Wind auf dem Flügel; Benni Smid kam für Henning Becker. Dann bekam Kretsche den Ball im Mittelfeld, lief ein paar Schritte, noch ein Paar, guckte abermals hoch. „Gönn dir einen!“ kam von allen Seiten, denn er hatte den Ball aus 20 Metern auf seinen (sehr) starken linken Fuß. Kretsche setzte zum Schuss an und hämmert das Ding direkt unhaltbar flach neben dem langen Pfosten! 3:1, 64. Minute. Nun ist der Bann gebrochen! Paul Grootes kam noch rein für den viel gelaufenen Pasqual. Dieser wird nur einen Ballkontakt brauchen. Charly auf der Außenbahn wurde von Kretsche geschickt und flankte in den Strafraum, dort warteten Paul in der Mitte und Benni dahinten. Benni rief sofort „Lass mich!“, somit überließ Paul den Ball für Benni und setzte nicht zum Torversuch an. Benni nahm das Leder mit und war kurz vorm Tor. Anstatt aus der kurzen Entfernung es alleine zu probieren spielte dieser noch einmal rüber zu Paul, welcher nur den Fuß hinhalten musste. 4:1 und das Tor ging zu 80% auf die „Kappe“ von Benni, super Aktion! Dann auch kurz darauf der Schusspfiff.

Abpfiff zweite Halbzeit.

Verdienter Sieg und endlich mal wieder 2 Punktspiele in folge gewonnen. Nun kann Tabellenvierter Blomberg kommen!