Derby-Time gegen TSV Jahn Carolinensiel

Derbytime im Nordseestadion!!! Neuharlingersiel gegen Carolinensiel. Ein Duell um Ehre und Prestige. Und das schon seit Jahrzehnten. Im Hinspiel konnten unsere Männer sich mit 1:2 des Ruhmes schmücken und siegreich aus dem Nachbarort heimkehren. Seit Tagen fieberte man diesem Spiel entgegen. Sichtlich angespannt waren die Gesichter unserer Jungs vor der Partie. Man war gewillt gerade dieses Spiel für sich zu entscheiden und den Männern aus 7 Kilometern Entfernung nicht die 3 Punkte ohne Kampf zu überlassen.

Schon beim Warmmachen wurde aber klar, dass der Kader vom FC Frisia heute etwas ausgedünnter ist, als die letzten Spiele. Neuer Vize-Kapitän Keven Steffens war verletzt und somit zum Zuschauen verdammt, Kretsche war im verdienten Familienurlaub, Henning Becker lag mit Grippe und Halsschmerzen flach und Stefan „Charly“ Janssen war noch aufm Rückweg aus Belgien und sollte erst zur Halbzeit zur Mannschaft stoßen. Der Einsatz von Cedric Harms lag im Vorfeld ebenso in den Sternen, da dieser noch sehr angeschlagen vom Norderney-Spiel war und erstmal auf der Bank platz nahm, um nur eventuell im „Notfall“ gebracht zu werden. Diese geringe Personallage ließ somit nur ein Spiel mit 9 Mann zu, um genug Alternativen auf der Bank zu haben. Es gab aber auch zumindest einen Lichtblick; Malte Harms war nach langer Zeit mal wieder mit von der Partie und fand sich prompt auf der Manndecker-Position wieder. Aaron wechselte vom Sturm auf den Flügel und Kapitän Eike Sieberns spielte gewohnt als Libero. Fynn Lüpkes, der im letzten Spiel läuferisch von Hinten heraus viel geackert hatte, ging eine Position nach Vorne um die Räume im Mittelfeld schnell zu schließen. Dort im Mittelfeld erwartete Trainer Jens Wagner auch eine starke Besetzung auf Seiten der Carolinensieler. Sönke und Niels Ommen, sowie Immo Schwabe müssen in Schach gehalten werden. Vorne ist ohnehin mit Marc Neumann ein starker Stürmer, der im besten Fall keine Bälle bekommen darf.

In der Kabine vor dem Spiel schwor Jens Wagner seine Jungs auf das Spiel ein. Er machte die Wichtigkeit dieser Partei noch einmal deutlich und dass jeder gewillt sein muss 110 Prozent zu geben und um jeden Ball zu kämpfen.

Am Mittelkreis begrüßte man sich recht verhalten. Der Schiedsrichter hatte zufälligerweise die passende „Münze“ mit zur Bestimmung der Seitenwahl, er gab dem Kapitän der Clinsieler Sönke Ommen die Wahl zwischen Schwarz oder Rot, welche er ohne zu zögern natürlich mit „Rot“ erwiderte. Es fiel „Schwarz“. Erster Sieg für Frisia; die Seitenwahl. „Wir bleiben so stehen.“ gab Eike zu verstehen, denn in der 2. Hälfte wolle man traditioneller Weise auf „unser Tor“ spielen.

Anpfiff der ersten Halbzeit.

Direkt wurde klar, dass die Carolinensieler trotz 9er mit den vermuteten 3 zentralen Mittelfeldspielern agieren werden und somit recht offensiv aufgestellt waren. In den ersten Minuten tasteten beide Team sich erstmal an und ordneten sich auf dem Platz. Man merkte aber schon früh, dass der Kampfeswille bei beiden Teams hoch war. Die Zweikämpfe wurden hart gefochten, Grätschen wurden angesetzt und man zickte sich verbal an. Beide Seiten schenkten sich nichts. Große Torchancen gab es nicht. Dann Ecke Frisia. Benni Smid tritt die Ecke sehr hoch auf den 2. Pfosten, wo Aaron von Eucken-Addenhausen mit einem sehenswerten Flugkopfball den Ball aufs Tor bringt. Doch der Torhüter pariert. Die Hintermannschaft der Rot-Schwarzen kriegte den Ball nicht geklärt und dann landete der Ball plötzlich vor den Füßen von Pasqual Mintken, der den Ball in Tor donnerte. 25.Minute, 1:0 für Neuharlingersiel! Das Spiel wurde nun noch hektischer und rauer. Die Führung in die Halbzeitpause mitnehmen ist nun wichtig. Dann lief der mit langem Pass geschickte Marc Neumann in Richtung 16er, wo Libero Eike ihn erwartete, doch Fynn Lüpkes konnte ihn noch überholen und stellte sich dem Zweikampf am Rande des 16ers. Neumann schaffte es aber an Fynn vorbei, welcher ihn noch am Knöchel traf und taumelte im Strafraum auf Eike zu, welcher aber quasi in Eike reinstürzte und dann ihm vor die Füße fiel. Der Schiri pfiff. Eike war außer sich, plädierte ihn nicht berührt zu haben und warf Marc Neumann Schwalbe vor. Dieser sagte er sei vorher getroffen worden und wäre nicht mehr an den Ball gekommen „Und dann lässt man sich natürlich fallen.“ So sah es auch der Schiri. 33.Minute, Elfmeter! Ärgerlich so kurz vor Pause! Wichtiger Schuss vor der Halbzeit. Kapitänssache. Sönke Ommen schritt leichten Schrittes zum Punkt. Währenddessen war Sven Janssen noch nicht ganz einverstanden mit der Entscheidung des Schiedsrichters und bekam für Meckern die gelbe Karte. Ommen trat an und schoss schwach, flach in die vom Schützen linke Ecke, Henning Ledebur sprang zur richtigen Seite und parierte nach außen! Jubelschreie von der Seitenlinie der Sieler und von den Mitspielern. Doch der Ball war kurz vor der Außenlinie noch im Spiel. Grätsche von Aaron, Einwurf Caro. Trainer Jens Wagner von der Seitenlinie und Kapitän Eike Sieberns vom Feld aus peitschten die Jungs noch mal an, die Führung nicht mehr herzugeben. Noch zweimal musste man den Ball aus der eigenen Hälfte klären, bis endlich der ersehnte Halbzeitpfiff ertönte.

Ende der ersten Halbzeit.

Erhobenen Hauptes gingen unsere Jungs den Gang an in die Kabine. Sichtlich stolz auf das Halbzeitergebnis war man hochmotiviert und erfreut. Nach der hitzigen Hälfte war „runterkommen und fokussieren“ erstmal die Divise. Jens Wagner verkündete sein Lob an die Leistung der ersten Halbzeit und das wie gefordert gekämpft wurde. Er wollte eigentlich erstmal so weiterspielen lassen, doch Aaron signalisierte, dass sein Knie zu sehr schmerzte. Somit kam der kurz vorher endlich angekommene Charly schon zu seiner Spielzeit. Wagner feuerte die Jungs noch mal an und dann ging nach draußen in die zweiten 35 Minuten.

Anstoß der zweiten Halbzeit.

Es ging munter weiter, wie in der ersten Halbzeit. Diesmal aber mit mehr Spielanteil für Carolinensiel. FC Frisia kam nicht so richtig zurück ins Spiel. Dann ein Pass in den Lauf richtung Tor von Frisia. Dort kam der Flügelspieler zur Flanke. Am zweiten Pfosten stand die Nr.14 der Carolinensieler relativ frei und netzte aus kurzer Distanz ein. 1:1 kurz nach der Pause. Geschockte Gesichter der Schwarz-Weißen Heimtruppe. „Kopf hoch! Weiterspielen!“ kam von der Seitenlinie. Die schöne Führung war dahin, nun ging es wieder “bei Null” los. Und weiterspielen machten unsere Jungs! Ein Eckball von Caro landete bei Frisia und dann ging es schnell nach vorne. Ein-Zwei Stationen und dann wurde Fynn Lüpkes „durch die Gasse“ geschickt. Toller Pass, kein Abseits! Fynn rannte auf den Torhüter zu, welcher aus seinem Kasten kam. Fynn ging mit einem Hacken rechts an dem Keeper vorbei, nahm sicher maß und schob den Ball ins leere Tor. 2:1, die Führung ist wiederhergestellt! Zwei schnelle Tore nacheinander, nun ist wieder Pepp in der Partie. Nur 5 Minuten später: Abschlag Ledebur, welcher aus der Hälfte der Gegner durch einen Kopfball prompt zurückgeköpft wurde. Eike Sieberns kam dem noch in der Luft befindenden Ball von Hinten entgegen, doch dieser landete auf einer unebenen Stelle und sprang schräg an ihm vorbei. Ein Gegner nahm die Pille schnelle an und spielte direkt einen langen Ball auf den schon ab der Mittellinie gestarteten Marc Neumann, welcher den Ball mitnahm und mit diesem am Fuß bestimmt 20 Meter spazierte, bis er dann vor Ledebur im 1 gegen 1 ins Tor einschob, ohne das ein Neuharlingersieler ihn einholen konnte. Eike Sieberns wetterte über die Platzverhältnisse im heimischen Nordseestadion, welche besonders auf dieser Hälfte des Feldes desaströs sind. Aber beide Mannschaften müssen auf dem Platz spielen, kein Vor- oder Nachteil für den Einzelnen. Das Pech des Einen ist das Glück des Anderen, oder wie sagt man? 2:2, wieder Unentschieden. Spätestens nun wurde klar; Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient. Die Punkteteilung wäre gerecht in diesem Derby. Jens Wagner brachte nochmal Cedric Harms für Thielko Peters und Paul Grootes für Benni Smid für frischen Wind im Spiel nach vorne. Er war mit der Punkteteilung nicht zufrieden und wollte den Sieg. Mit einem Punkt aus dem Spiel gehen, wollte auch keiner der Spieler der beiden Rivalen. Es wurde wieder getreten, gegrätscht und gerangelt, doch der Schiri gab keine weitere Karte. Dann ein schöner Lauf von Charly auf der linken Außenbahn. Er zog an der Strafraumgrenze leicht nach innen Richtung Tor und passte mit guter Übersicht an Libero und Torhüter vorbei auf den mittig freistehenden Pasqual Mintken. Viele Mitspieler rissen die Arme schon zum Jubel hoch, doch Pasqual erwischte den Ball nicht richtig und der Ball flog an den rechten Außenpfosten abprallend ins Toraus. Das wäre es gewesen… „Das Pech des Einen ist das…“, ihr könnt euch denken was nun kommt… Freistoß auf der anderen Seite. Der Ball landete im Strafraum bei einem Roten. Cedric Harms schirmte den Weg für diesen zum Tor ab, doch dieser spielte den Ball an Cedric vorbei und lief in diesen hinein. Schiri pfiff. Frisia brüllte. Elfmeter. Unfassbar! Über diese Entscheidung ließ sich zurecht streiten. Dieses Mal trat nicht Sönke Ommen an, sondern Marc Neumann. Neumann verwandelte eiskalt und sicher, unhaltbar neben den linken Pfosten. Henning war in der richtigen Ecke, aber zwischen Hand und Pfosten passte auch nur der Ball. 2:3. Noch ca. 5 Minuten zu spielen. Jens Wagner rief Eike nach vorne: „Vorne mit rein! Hinten Mann gegen Mann!“. Ob man sich nun noch ein Gegentor fing war egal, dass 3:3 musste her! Die Sekunden verstrichen und man wurde immer nervöser und hektischer. Cedric versuchte es noch mit einem Weitschuss aus 20 Metern, welcher links am Tor vorbeiflog und dann war das Spiel aus.

Ende der zweiten Halbzeit. FC Frisia verlor knapp mit 2:3 gegen Caro.

Der Frust sitzt tief! Doch Hochachtung vor der kämpferischen Leistung unserer Jungs! Wie ein Tabellenschlusslicht hatte man sich nicht präsentiert! Schade aber um die Niederlage im Derby. Gegrillt wurde trotzdem noch. Und nach 2-5 Frust-Bier war die Stimmung wieder einigermaßen zurückgekehrt und das Ergebnis (vorerst) verdrängt. Dieses Spiel müssen trotzdem erstmal alle „sacken lassen“ und eine Nacht drüber schlafen. Am 26.April geht es weiter im Auswärtsspiel gegen Leerhafe.

Dieses Spiel müssen trotzdem erstmal alle „sacken lassen“ und eine Nacht drüber schlafen. Am 26.April geht es weiter im Auswärtsspiel gegen Leerhafe.

Punktspiel gegen SG Leerhafe III/ Strudden III

Über die Ostertage Spielfrei gehabt, kommen unsere Jungs erholt in die Partie gegen die Spielgemeinschaft aus Leerhafe und Strudden. Die Derbyniederlage ist so langsam aus den Köpfen und der Blick, sowie die Konzentration auf die kommende Partie gerichtet. Die SG ist genau in der Mitte der Tabelle angesiedelt und ist „Eine Wundertüte, dessen Spiele gegen uns immer knapp waren. Ein gleichstarker Gegner allemal!“, mit Trainer Jens Wagners Worten beschrieben. Was Jens Wagner besonders wurmte, war der Fakt, dass er selber (aus beruflichen Gründen) nicht an der Seitenlinie stehen konnte. Ebenso Co-Trainer Jens Kopitzke war an diesem Wochenende (aus familiären Gründen) nicht anwesend. Aber so ist das eben; Arbeit und Familie gehen natürlich vor. Jens Wagner gab Eike Sieberns und „Kretsche“ das Kommando und die Verantwortung auf und neben dem Platz. Ansonsten war man mit guten 13 Mann angereist. Die Heimmannschaft war leider nur genau 9 Mann stark, daher war eine Partie nur mit 9 gegen 9 möglich. Cedric Harms war noch angeschlagen und musste nach dem Warmmachen signalisieren, dass es wohl nicht geht bei ihm. Daher blieb dieser erstmal auf der Bank. „Wir bringen dich nur im Notfall, Ceddy. Dann wenn wir ein Tor zwingend brauchen!“ gab Eike Cedric lachend mit in die Kabine. „Kabine“ ist ein zu lobendes Wort für die kleinen Baucontainer. Vermeintlich größtes Problem wurden die Platzverhältnisse ausgemacht. Ackerplatz am Müggenkrug eben. Die Worte die Wagner den Jungs mitgab waren „Kämpfen wie beim Derby gegen Caro!“. Auffallend in der Aufstellung war die Doppelspitze und nur Keven Steffens als alleiniger Manndecker. Man wolle offensiv spielen und den Gegner schon früh unter Druck setzen.

Anstoß erste Halbzeit.

Schiedsrichter Rüdiger Hoppe pfiff die Partie leicht verspätet an. Frisia spielte sofort munter nach vorne. Spielvorteil für Neuharlingersiel. Man sah aber sofort, dass der extreme Biss in den Zweikämpfen nicht so ist wie beim Derby. Normale Härte und faire Gesten. Die heute in Schwarz/Weiß/Grün spielenden Sieler trauten sich viel zu und versteckten sich keines Wegs. Dann ein guter Pass auf Stefan Janssen. Schuss, Tor! 0:1 nach 22 Minuten. Direkt darauf musste Thielko Peters angeschlagen raus und Markus Heyken nahm seinen Platz ein. Wieder wurde ein Pass nach vorne in die Spitze gesteckt. Diesmal auf Henning Becker. Dieser war im 1 gegen 1 gegen den Torhüter. Er schoss diesen im ersten Versuch an, doch der Ball sprang wieder vor seine Füße. Nun im zweiten Versuch legte er sich den Ball am Keeper vorbei und passte sicher ins leere Tor. 0:2 nach 32 Minuten!

Ende der ersten Halbzeit.

Mit einer guten 2 Tore-Führung ging man in die Container. Man hatte deutlich mehr Chancen als die Leerhafer und mehr vom Spiel. Auf Grund dieser komfortablen Führung wechselte Frisia direkt beide Flügel aus. Aaron kam für Charly und Hendrik für Benni. Eike versuchte die richtigen Worte zu finden, um die Motivation hoch zu halten und das die Jungs nicht fahrlässig werden, nur weil man führt. „Lasst uns konzentriert so weiterspielen und den Sieg mit nach Hause nehmen. Was meint ihr was Jens Wagner gerade denkt?! Der hat die Führung bei WhatsApp erfahren, der ist nun eh nicht mehr in der Lage zu arbeiten, sondern trillert vor sich hin. Bringt den Sieg auch für Ihn mit nach Hause!“

Anpfiff zweite Halbzeit.

Die letzten 35 Minuten der Partie fingen an. Wieder spielte Frisia gewillt nach vorne. Ein weiteres Tor wollte erst nicht fallen. Dann wurde Cedric Harms, doch in der 43.Minute für Pasqual eingewechselt. Ihn hielt es einfach nicht auf der Bank. 45. Minute: Cedric hat den Ball im Mittelfeld bekommen, lief kurz, schaut hoch, nimmt Maß und schießt das Leder präzise neben den Pfosten! Torgarantie mit Ankündigung! 0:3 für die Gäste. Komfortable Führung. 5 Minuten später dann auch wieder die Auswechslung von Cedric. Man wolle nichts bei ihm gesundheitlich riskieren. Es kam Charly wieder für ihn rein. Nun wollte aber auch Thielko nochmal in die Partie. Eike überlegte kurz; Kretsche oder Becker raus? Er entschied sich dann für Henning Becker. Eine Aktion später, Querpass von außen in die Mitte, da stand Kretsche frei und drückte das Leder über die Linie! 59. Minute, 0:4, gut das er doch noch aufm Platz war. Die Heimmannschaft merkte man an, dass diese müde wurden, nicht wechseln zu können ist ein Nachteil und bei dem Ergebnis schwand auch die Motivation. Aber diese blieben Fair. Allgemein war es eine ruhige, angenehme Partie für den Unparteiischen. Dann gab es auch noch das 0:5 durch Aaron von Eucken-Addenhausen, sein erstes Tor für FC Frisia! Glückwunsch, mögen viele Weitere folgen!

Abpfiff. 0:5 Endstand.

Jubelnd klatschte man sich ab. Diese Partie tat sichtlich gut und war Balsam für die Moral und das Selbstvertrauen. Vom Trainer kam nach Abpfiff die Nachricht: „Stolz wie Oskar! Glückwunsch Männer!“ Ja, stolz kann er über diese Leistung auch sein. Als nächstes geht es gegen „die alten Hasen“ aus Dunum. Auf geht’s Frisia! Weiter So!

Punktspiel gegen SC Dunum III

Nach dem Sieg in Leerhafe war man hochmotiviert zuhause gegen die gestandenen Herren aus Dunum weitere 3 Punkte zu holen. Dieses mal wieder dabei; die beiden Trainer Jens Wagner und Jens Kopitzke. Gut das man zu der Englischen-Woche wieder ausreichend Personal zur Verfügung hatte und sich wieder 4 Möglichkeiten zum durchwechseln anboten. Unsere Herren spielten in nur eine leicht veränderte Aufstellung. Mit 2 Spitzen wolle man etwas offensiver agieren, denn gegen Dunum, die einen Tabellenplatz vor uns waren, musste ein Sieg zwangsläufig her. Erst sah es so aus, als ob die Dunumer nur 8 Spieler auf den Platz bringen können, doch 15 Minuten vorm Anstoß kamen noch 3 dazu, somit 9 gegen 9. In der Kabine vor der Partie warnte Jens Wagner seine Jungs vor der Spielweise der Dunumer: „Lasst euch nicht von deren Spiel anstecken! Die schieben sich die Murmel von A nach B und machen das Spiel langsam, da müssen wir nach der Balleroberung das Spiel schnell machen und flink nach vorne gehen! Passt euch nicht wie sonst deren Tempo an!“ Recht hatte er, die Spiele gegen „die alten Herren“ aus Dunum waren immer knapp und von der Spielweise unnötig langsam, man hat sich wirklich immer deren Spielstil angepasst, obwohl man 20 Jahre jünger ist als die. Deswegen wählte Wagner die Variante mit 2 Stürmern, um in deren Hälfte schon die Gegner unter Druck zu setzen. Jeder in der Kabine wollte den Sieg und so ging man raus und war gespannt was auf einem zukam.

Anpfiff erste Halbzeit.

Voller Elan wollte man direkt zu Beginn nach vorne spielen. Man hatte in den ersten 35 Minuten Rückenwind gewählt, weil man mit einer Führung zur Halbzeit in die Kabine gehen wollte, doch immer, wenn der Ball bei den Dunumern landete, spielten diese sich Hinten den Ball von links nach rechts, dann kurz in die Mitte und wieder zum Libero. Frisia schob gut hin und her und versuchte die Passwege zuzustellen. Ab und an kam ein Pass in den Lauf durch, doch Hinten stand man sicher. Keven Steffens hatte Jochen Vissering in der Spitze gut im Griff. Es war früh klar, wenn es gefährlich werden sollte, dann über Vissering. Vereinzelnd kam es zu Chancen von Frisia, doch es fehlte das letzte Etwas. Dann ein vermeintlich harmloser Freistoß aus 35 Meter Torentfernung in der 13.Minute. Keven Steffens nahm den starken Wind von Hinten als Anlass zu einem Überraschungsversuch aufs Tor. Hoher harter Schuss. Er senkte sich im letzten Moment noch, Tor! Was ein Ding! Und was ein wichtiges Ding! Denn man fragte sich zu dem Zeitpunkt schon, ob den Dunumern das 0:0 ausreicht. Diese hatten bis dato nicht viel nach Vorne versucht und nur den Ball in den eigenen Reihen gehalten. Anstoß Dunum. Und zu aller Verwunderung machten diese aber nun genau so weiter. Neuharlingersiel schob von links nach rechts und wieder zurück. Unsere Stürmer, besonders Pasqual liefen sich tot. Immer wieder mussten Sie die Hinterleute anlaufen und wieder zum Nächsten hetzen. Dann der erlösende Halbzeitpfiff. Schön anzusehen war diese erste Halbzeit sicher nicht.

Abpfiff erste Halbzeit.

In der Kabine war man über die Führung froh, war aber auch verwirrt und fragte sich, ob Dunums Ziel eine 1:0 Niederlage ist. Doch dem Trainergespann ist dieses zu wenig. Man lasse sich wieder zu sehr von denen „einlullen“. „Wenn wir den Ball haben, dann müssen wir das Spiel schnell machen und dann klingelt das noch 1,2 Mal!“ so Wagner. „Wir müssen auch cleverer verschieben.“ riet Jens Kopitzke den Jungs „Pasqual kann nicht alleine laufen, wir geben denen zu viele Anspielstationen.“ Kopitzke ging zur Taktiktafel und zeigte der Truppe wie man effektiver verschieben muss. „Besonders die Zentralen; Thielko Peters und Kretsche müssen eng an ihren Männern bleiben, damit diese nicht angespielt werden können.“ Man spiele erstmal so weiter, aber man wolle mehr „Dampf“ sehen.

Anpfiff zweite Halbzeit.

Die Dunumer spielten nun etwas offensiver und gewillter. Aber vielleicht auch, weil die neuen Tipps zum Verschieben fruchteten. Frisia bekam nun Hinten mehr zutun und musste öfter klären. Im Gang nach Vorne fehlte erneut die Durchschlagskraft. Für Aaron kam in der 42.Minuten dann der treffsichere Joker aus dem Spiel davor, Cedric Harms. Dann eine Szene, die nicht hätte sein müssen. Jochen Vissering bekam den Ball am 16er-Rand, ging in den 16er ins Duell mit Keven Steffens und lieft Richtung Grundlinie. In der Nähe wartete Eike Sieberns auf ihn, falls dieser doch noch nach innen zieht und auch Henning Ledebur im Tor galt es selbst dann noch zu überwinden. Keven setzte plötzlich eine Grätsche an um den Ball doch noch von den Füßen zu stehlen, aber Vissering legte sich den Ball unerwartet noch einen Schritt vor und wurde ohne Ball zu Boden gebracht. Elfmeter! Keven war sich der Untätigkeit dieses strafstoßes sofort bewusst und warf die Hände vors Gesicht. Kapitän Van-Essen trat an und versenkte sicher. 1:1 nach 46 Minuten. Nun bloß nicht hängen lassen und konzentriert weiterspielen. Und das taten unsere Jungs! Querpass auf Pasqual, Schuss, Tor! 2:1 als direkte Antwort in der 48.Minute! Frischer Wind auf dem Flügel; Benni Smid kam für Henning Becker. Dann bekam Kretsche den Ball im Mittelfeld, lief ein paar Schritte, noch ein Paar, guckte abermals hoch. „Gönn dir einen!“ kam von allen Seiten, denn er hatte den Ball aus 20 Metern auf seinen (sehr) starken linken Fuß. Kretsche setzte zum Schuss an und hämmert das Ding direkt unhaltbar flach neben dem langen Pfosten! 3:1, 64. Minute. Nun ist der Bann gebrochen! Paul Grootes kam noch rein für den viel gelaufenen Pasqual. Dieser wird nur einen Ballkontakt brauchen. Charly auf der Außenbahn wurde von Kretsche geschickt und flankte in den Strafraum, dort warteten Paul in der Mitte und Benni dahinten. Benni rief sofort „Lass mich!“, somit überließ Paul den Ball für Benni und setzte nicht zum Torversuch an. Benni nahm das Leder mit und war kurz vorm Tor. Anstatt aus der kurzen Entfernung es alleine zu probieren spielte dieser noch einmal rüber zu Paul, welcher nur den Fuß hinhalten musste. 4:1 und das Tor ging zu 80% auf die „Kappe“ von Benni, super Aktion! Dann auch kurz darauf der Schusspfiff.

Abpfiff zweite Halbzeit.

Verdienter Sieg und endlich mal wieder 2 Punktspiele in folge gewonnen. Nun kann Tabellenvierter Blomberg kommen!

Punktspiel gegen SV Blomberg-Neuschoo II

Nach 2 Siegen in Folge war man gewillt heute den Dritten folgen und somit die positive Serie nicht brechen zu lassen. Eingefahren werden muss dieser Sieg heute gegen den Tabellen 4. SV Blomberg-Neuschoo II. „Das wird ein schweres Spiel, wesentlich schwerer als Leerhafe und Dunum, aber ich bin fest davon überzeugt, dass heute was geht!“ sagte Trainer Jens Wagner noch vor der Partie. In der Kabine hingen schon die grünen Trikots an den Plätzen, welche mit dem Siegel „Glücktrikots“ versehen wurden, da in diesen die letzten zwei Siege geholt wurden. Trotz Heimspiel also nicht traditionell in Schwarz-Weiß, sondern in den Auswärtstrikot Grün-Schwarz. Trotz Aberglauben hätte man wahrscheinlich sowieso in Gün gespielt, da davon auszugehen ist, dass Blomberg nicht in einer Ausweichfarbe anreist, sondern in einer Schwarz-Weiß-Kombination auflaufen wird. Genug über die Bekleidung gefaselt, das fußballerische steht im Vordergrund. Die Stimmung war heiter bis sonnig in der Kabine beim Umziehen, wie auch der Trainer, malten unsere Jungs sich ebenso einen Sieg heute aus. Die Realisten unter ihnen rechneten mit einem knappen Sieg, der scherzhafte Optimist Henning Becker glaubte sogar an mehr. Sein „Blomberg putzen wir heute so zweistellig weg!“ wurde aber prompt mit einem „Schnauze Becker!“ vom Trainer unterdrückt. Geplant war es mit 10er zu starten, doch leider war Blomberg unterbesetzt und man einigte sich doch auf ein 9 gegen 9. Nur leicht verändert aufgestellt und mit Fynn Lüpkes wieder in der Startelf, sowie einer gut besetzten Bank ging man auf den Platz.

Anpfiff erste Halbzeit.

Die Blomberger begannen die Partie mit Vorsicht und spielten sich die Bälle ruhig hinten hin und her. Stellenweise wirkte es wie das Spiel gegen Dunum, nur nicht ganz so extrem, denn Blomberg wagte doch den Vorstoß nach vorne. Oft über die Flügel und dann über den Stich in die Spitze, versuchten die Blomberger die Hintermannschaft der Sieler zu “knacken”, doch diese hielt stand. Fynn Lüpkes und Thielko Peters liefen weite Wege um die Passwege zuzustellen, sowie die Gegner zu stören. Beide achteten gut auf den Libero Lars Jacob, welcher immer wieder versuchte sich mit in die offensive einzuschalten, um den Überraschungseffekt mitzunehmen und fingen diesen früh ab. Für Pasqual Mintken alleine vorne war es wieder ein mühseliger Abend mit viel Anlaufen und Hinterherrennen. Frisia versuchte offensiv Akzente zu setzen, was aber nicht so richtig gelingen wollte. Abermals scheiterte man an sich selbst vor und in dem Strafraum der Gäste. Von außen sah es recht ausgewogen aus, leichter Vorteil eher bei den Neuharlingersielern. 27.Minute, plötzlich gab es Alarm im Strafraum der Hausherren. Der rechte Flügelspieler der Blomberger (Nr.17) wurde die Linie-lang geschickt und war bis fast an die Grundlinie vorgedrungen. Dort wartete Thielko Peters auf den Zweikampf und schirmte den Weg nach innen zum Strafraum ab. Doch die Nummer 17 tunnelte unerwartet unsere Nummer 8 und drang in den 16er ein. Eilig lief Libero Eike Sieberns auf ihn zu, doch dieser spielte vor dem Duell den Ball geradewegs nach innen auf seinen komplett freistehenden Kollegen am Rande des 5-Meter-Raumes. Der zuständige Gegenspieler stand viel zu weit weg von ihm und somit musste dieser aus kurzer Distanz nur einschieben. 0:1 für Blomberg-Neuschoo. Die „Elf“ von Frisia war sichtlich geschockt von dem Tor und ließen zuteilen die Köpfe hängen. Unser Heimteam versuchten nochmal mit ein paar Sturmläufen den Ausgleich vor der Halbzeit zu erzielen. Blieben aber ohne Erfolg. Zu sehr war man im Angriff gehastet. Fynn Lüpkes sorgte 5 Minuten vor Schluss noch für Aufruhe: Standartmäßig ist der Neuzugang der Sieler sowieso immer “eine Schüppe” härte in den Zweikämpfen, doch als er in die Spitze geschickt wurde kam der flinke Bursche etwas zu spät zum Ball und traf nicht nur diesen, sondern seinen Gegnerspieler ebenfalls. Der Ball rollte etwas richtung Außenlinie, der Gegenspieler lag am Boden. Erste Aufschreie der Blomberger, doch der Schiri ließ weiterspielen, Das vogelfreie Leder wurde von einem Verteidiger aufgenommen, doch Fynn sprang heran und löste diesen per Tackle vom Ball. Auch dieser Gegenspieler lag am Boden. Ein dritter heraneilender Blomberger nahm, während seine Mitspieler mit dem Schiri wüst diskutierten den Zweikampf auf und wurde auch von Fynn hörbar getroffen. Der Unparteiische ließ unbekümmert weiterspielen. Ein vierter Gegner hämmerte vor Zorn den Ball zum Einwurf ins Seitenaus. Die Blomberger waren kochend vor Wut. Nach der Aktion bekam der junge 19-jährige von seinen Mitspielern die Order sich etwas zu zügeln.

Abpfiff erste Halbzeit.

Die ersten 35 Minuten waren so „lala“, eher „la“ als „la“. Jens Wagner war leicht gereizt und unzufrieden mit der Einstellung seiner Jungs. Zu sehr hatte man die Köpfe hängen lassen und war nicht gewillt genug den Anschluss zu erzielen. Nach kurzem Dampfablassen verwies Jens darauf, konzentriert weiter nach vorne zu spielen. „Lars Jacob muss im Auge behalten werden, der darf nicht frei nach vorne marschieren.“ Ergänzte Jens. Man darf bei dem 0:1 auch nicht vergessen, dass hier der (nun durch die Führung) Tabellen 3. Gegen den Tabellen 10. spielt. Trotzdem hoffte man natürlich das Spiel noch zu drehen.

Anpfiff zweite Halbzeit.

Den Willen wieder gestärkt war man nun voller Tatendrang. Dann aber genau das, was nicht passieren durfte und man bemüht war zu verhindern; Lars Jacob schaltete sich von hinten in den Angriff mit ein. Er wurde mit einem Doppelpass in die Spitze geschickt. Libero Eike Sieberns spitzelte mit einer Grätsche das Spielgerät von seinen Füßen, doch der Ball flog nicht weit genug weg. Eike war noch nicht wieder hoch, da holte sich der erfahrene Techniker den Ball und marschierte weiter unbedrängt aufs Tor zu. Jeder deckte im Strafraum seinen Gegenspieler und rechnete mit einem Pass, sodass Jacob auf Henning Ledebur zulief und aus sehr kurzer Distanz den Ball ins Tor schoss. 0:2 in der 38. Minute. Auweia… ein Fehlstart wie er im Buche steht. Für frischen Wind auf dem Flügel kam Benni Smid für Henning Becker in die Partie. Auch Malte Harms kam rein für Pasqual Mintken. Fynn übernahm die Rolle im Sturmzentrum. Auf der Gegenseite musste Torschütze und Libero Lars Jacob angeschlagen raus und „gönnt“ sich eine Pause. Nun muss schnell ein Anschlusstreffer her, wenn noch was gehen soll. 3 Minuten später: Kretsche bot sich viel im Mittelfeld an und bekam den Ball von Thielko und spielte diesen steil in den Lauf von Charly auf der linken Außenbahn. Dieser zog nach innen aufs Tor zu und Schoss trotz spitzen Winkels. TOR! Da ist der „Wachmacher“ zum Anschluss, 1:2 nur noch. Und nun ist Dampf in der Partie. Christian Jacobs kam noch für Charly ins Spiel und Hendrik Dirks für den verletzten Kretsche. Frisia spielte weiter munter nach vorne. Man merkte den Blombergern an, dass Jacob hinten und vorne fehlte. Er war zuvor Dreh- und Angelpunkt und ein Bollwerk hinten. Chancenflut für Neuharlingersiel. Doch es fehlt ein Knipser. Das „Ding“ wollte einfach nicht in die Maschen. Eckbälle wirkten immer gefährlich, es kam nur nichts bei rum. Dann ein guter Doppelpass zwischen Fynn und Keven, Keven im rechten Strafraumbereich, läuft noch einen Schritt, spitzer Winkel, 5 Meter Torentfernung, in der mittel sind Fynn und Benni, Kopf hoch! Bitte! Keven donnert mit gefühlt 180 km/h den Ball aufs Tor! Unter die Latte! Der Ball sprang zurück ins Spielfeld und wird flink von den Blombergern geklärt. Hände werden vor die Gesichter geschlagen. Der hätte doch „sitzen“ müssen! Nun riefen die Gäste um Hilfe. Lars Jacob solle noch mal in die Partie. Dieser lehnte ab, es ginge nicht mehr bei ihm. Bei Frisia kam Sven Janssen als letzter Wechsel noch für Thielko Peters. Die Gangart wurde rauer und körperbetonter. Taktisches Zeitspiel bei jeder Aktion der Gäste. Jens Wagner löste den Libero auf. Alles nach vorne. Ein Tor muss doch irgendwann Fallen?! Nun unter Druck spielte Frisia guten Fußball. Aber ein Tor blieb verwehrt. Mit der Hektik fing es in den letzten 5 Minuten auch an zu regnen. Wie in Hollywood passte der dramatische Regen zu den Geschehnissen auf dem Platz und untermalte die Spannung. Letze Ecke! Ledebur mit im Strafraum. Gute Ecke von Benni. Auf den Elfmeterpunkt, doch ein Blomberger köpft den Ball raus. Ledebur eilt zurück und erobert sogar den Ball an der Mittellinie. Alles steht im Strafraum der Gäste. Langer Ball hinein. Wieder geklärt. Schlusspfiff ertönt. Heimniederlage FC Frisia 1:2. Knapp und zum Schluss spannend. Emotional hochgekocht brachte es unser Kapitän an der Seitenlinie auf den Punkt: “Selbst ein Unentschieden wäre heute zu wenig gewesen, so eine Sch***e!“ Somit endet der kurze Höhenflug unserer Jungs. In der Kabine konnte es niemand so richtig fassen, was gerade in den letzten 10 Minuten passiert war. Das muss man erstmal „sacken lassen“. Nächsten Freitag warten “die jungen Wilden” aus Fulkum auf unsere Herren, bis dahin; neu sammeln und Köpfe hoch!

Punktspiel gegen SV Fulkum II

Wer die Spiele unsere Jungs regelmäßig verfolgt wird direkt eine Ungereimtheit auffallen, denn der bis dato Dauerbrenner Henning Ledebur, welcher noch kein Spiel der Saison verpasst hatte, war auf Grund einer Zahn-OP nicht mit an Bord. (Kann man verstehen, so ein Ball ins Gesicht schmerzt auch so schon genug…) Ihn vertrat Benni Smid im Kasten der in Schwarz/Weiß spielenden Sieler. Benni war seit 3 Jahren nicht mehr im Tor gewesen und wurde im Training intensiv auf seine Rolle vorbereitet. Ansonsten gab es nur leichte Veränderungen in der Start Aufstellung; Cedric Harms begann im Sturmzentrum für Pasqual Mintken und der junge Aaron von Eucken-Addenhausen startete auf dem rechten Flügel für den erkrankt fehlenden Henning Becker. Auf der Reservebank gab es ein neues Gesicht, der 18 Jahre und 6 Tage alte Jan-Eric Eden durfte nun endlich mitspielen, war aber von Rückenschmerzen geplagt und somit war sein Frisia-Debüt noch mit seinem Fragezeichen versehen. Auch nach 6-wöchiger Verletzungspause war Stefan Arends wieder dabei und brannte auf seinen Einsatz. Mit Fulkum hatte man es mit einem Gegner des unteren Tabellenbereiches zutun und ein Sieg war Pflicht. Die Fulkumer waren eine junge Truppe und spielten in erwarteten Rot/Schwarzen Trikots.

Anpfiff erste Halbzeit.

Nach gewonnener Seitenwahl hatten somit die Fulkumer den Anstoß und den Ballbesitz. Schnell ordnete sich jeder Spieler seinen vermeintlichen Gegenspieler zu. Frühes Pressing befahl Jens Wagner seinen Jungs. Diese setzen den Fulkumern starken Druck aus. Die Heimmannschaft kam nicht ins Spiel und haderten beim Spielaufbau. Frisia kam gut ins Spiel und setzte erste Akzente über die Flügel. Aaron wurde den Flügel lang geschickt, doch seine Flanke kam etwas zu weit. Stefan Janssen holte sich den zu langen Ball, zog nach innen und gönnte sich einen Abschluss. Der Keeper hielt gut; Eckball. Kretsche trat den Ball gut. Schöner Flugkopfball von Aaron! Doch der Torhüter parierte leider sensationell! Gute Anfangsphase der Neuharlingersieler. Fynn Lüpkes eroberte den Ball im linken Mittelfeld und trieb den Ball nach vorne. Er nahm Fahrt auf und wollte an seinem Gegenspieler vorbeiziehen, doch er rutschte aus. Der Ball rollte weiter. Blitzschnell stand Fynn wieder auf und man glaubte es kaum, er kam trotz Ausrutscher noch eher an den Ball als sein Gegenmann! Flinker Bursche. Er zog nach innen um eventuell ab 16er-Grenze einen Schuss zu wagen, doch deren Libero stürmte ihm entgegen, sodass er einen Haken schlug und links an ihm vorbei in den Strafraum eindrang. Der Torhüter kam aus seinem Tor und stellte sich Fynn. Fynn realisierte, dass der Abschluss kommen muss, doch der Ball lag auf seinem schwachen linken Fuß, daher passte er mit dem Rechten Außenriste den Ball Richtung Tor an dem Keeper vorbei. Der Ball rollte genau ins rechte untere Eck neben den Pfosten. Tor! Super Aktion, 0:1 Führung für FC Frisia in der 7.Minute. Blitzstart und wichtige frühe Führung. Frisia spielte munter weiter, aber versuchte oft zu sehr den Ball mit einem langen Pass in die Spitze zu befördern. Zu häufig wurden diese dann abgelaufen, geklärt oder kamen zu ungenau. Cedric Harms in der Spitze, ein Hüne und technisch versiert ist sowieso nicht der Stürmertyp, den gerne geschickt wird. Er mag es lieber den Ball in den Fuß zu bekommen und dann seinen Gegner auszudribbeln und ein Schuss „abzulatzen“. Paradebeispiel kam in der 20. Minute, wo er an seinem Gegenüber vorbeilief und einen deftigen Schuss abließ. Der Schlussmann der Fulkumer parierte mit einer Flugeinlage erneut stark. Eine Kopie der Szene von Cedric 7 Minuten später, wieder parierte der Hintermann, doch „Charly“ schaltete schnell und kam zum Nachschuss. Tor! 0:2 nach 27 Minuten. 6 Spiele und 4 Tore für Frisia, der Neuzugang schlägt ein! Danke SV Werdum! Die Zwei-Tore-Führung brachte Sicherheit ins Spiel unserer Jungs. Doch trotz Sicherheit spielte man die Bälle zu überhastet nach vorne. Kretsche kam gegen Ende der Halbzeit schon in Rage, weil er zu oft übersehen wurde und stattdessen ein riskanter Pass direkt nach vorne gewagt wurde. Hinten stand man sicher und ließ nichts zu. Keven Steffens hatte den Stürmer gut im Griff und auch Fynn und Thielko störten Ihre offensiven Gegenspieler souverän. Fulkum half sich verzweifelt oft nur mit langen Bällen. Besonders bei Abstoßen hat Frisia die Räume und Gegenspieler gut zugestellt, sodass nur die länge Bälle erfolgten.

Abpfiff erste Halbzeit.

Relativ zufrieden ging man in die Kabine. Man spielte zu schnell den Ball nach vorne. Jens Wagner verlangte kein Tiki-Taka, aber mal den Kopf hochmachen und den einfachen Pass suchen, gab er seinen Spieler zu verstehen. „Irgendwann kommen die Fulkumer dahinter, dass wir den Ball den Flügel lang spielen. Kretsche steht so häufig in der Mitte frei und wird übersehen. Sucht die nächste Anspielstation und haltet das Spiel einfach.“ Natürlich gab es auch lob. Man führte 0:2, doch Vorsicht war geboten.

Anstoß weite Halbzeit.

Pasqual Mintken kam ins Spiel und ersetzte Aaron auf dem rechten Flügel. Ab Wiederanpfiff merkte man, dass Fulkum heute nicht verlieren wollte. Sie drückten enorm aufs Gaspedal. Enormes Pressing führte zu Unruhe der Sieler Spieler. Fehlpässe und Ballverluste zeichneten sich ab. Fulkum kam zu hochkarätigen Torchancen. Benni musste bis dato in den ersten 35 Minuten nur 3 Bälle aufnehmen, doch nun musste er in 5 Minuten schon zweimal parieren. Die Ruhe und Konzentration unserer Jungs wirkte komplett weg. Dann zu allem Übel verletzte sich Cedric auch noch und musste ausgewechselt werden. Stefan Arends kam in die Spitze. Immer wieder drang Fulkum nach vorne und kam zu Chancen und Eckbällen. Wenn das so weitergeht, dann muss der Anschlusstreffer bald fallen. „Jungs?! Wir betteln gerade um das Gegentor!“ rief Kapitän Eike Sieberns seiner Truppe zu. Auch Kretsche bat lautstark um Konzentration. Ebenso Jens Wagner versuchte von der Seitenlinie seine Mannschaft wachzurütteln. Benni hatte nun mehr Ballberührungen als ihm lieb war. Zuweilen gab es aber auch Chancen zum Konter, denn die Rot/Schwarzen warfen gefühlt alles nach vorne, sodass sich Lücken in der Hintermannschaft auftaten. Stefan Arends schickte einmal Pasqual und einmal Charly gut durch, doch beide Male hinderte der Abseitspfiff in der Entstehung von einer Torchance. Die Minuten verstrichen (Zum Glück!). Die Partie wurde zunehmend hitziger. Zweikämpfe wurden schärfer und der Ton wurde rauer. Körperlich und verbal ging man sich an. Vernünftiger Spielaufbau war auf beiden Seiten nicht mehr zu erkennen. Man feilschte um jeden Einwurf, jede Ecke oder Abstoß und um jedes Foul. Der Schiedsrichter ließ die gelbe Karte zu oft stecken. Sven Janssen kam für die letzten 5 Minuten für Thielko in die Partie. Trotz der zwei Tore war die Partie bis zum Schluss spannend und unruhig, denn man wusste, dass wenn das 1:2 fallen sollte, dann wird das hier ein Hexenkessel. Fulkum versuchte vergeblich diesen Zustand zu erreichen. Der ersehnte Schlusspfiff ertönte.

Abpfiff zweite Halbzeit. Endstand 0:2 Sieg für FC Frisia Neuharlingersiel.

Einen Schönheitspreis hatte man sicherlich nicht gewonnen, aber wie sagt man: „Ob 1:0 oder 10:0; Drei Punkte sind drei Punkte.“. Das Adrenalin kochte so schnell wieder runter, wie es auch hochgekocht war. Unsere Jungs waren glücklich das die 70 Minuten um waren und man wieder einen Sieg einfahren konnte. Benni Smid war sichtlich stolz „die Null“ gehalten zu haben und witzelte Richtung Henning Ledebur, welcher ihn beglückwünschte. Jens Wagner und Jens Kopitzke waren im Groben und Ganzen zufrieden mit der Leistung und haben nun 4 von 7 Pflichtspielen gewonnen. Noch ein Sieg fehlt Jens Wagner für sein persönliches Ziel, welches er sich bei Amtsantritt gesetzt hatte. Dieser soll am Mittwoch gegen Wiesmoor schon frühzeitig eingefahren werden, oder am Freitag gegen Sandhorst/Walle am letzten Spieltag.

Punktspiel gegen VFB Germania Wiesmoor III

Unsere Jungs haben in der Rückrunde bis dato 4 von 7 Pflichtspielen gewonnen (Der spielerische Sieg gegen Ardorf eingerechnet). Noch ein Sieg fehlte Jens Wagner für sein persönliches Ziel, welches er sich bei Amtsantritt gesetzt hatte. Dieser Sieg sollte im besten Fall schon heute eingefahren werden. Der Gegner ist der Tabellen 4. aus der Blütenstadt Wiesmoor. Ein starker Gegner, gegen die man im Hinspiel auf Grund von Personalmangel nicht antreten konnte und das Spiel kampflos aufgab.

Jens Wagner stellte gegen diesen vermeintlich starken Gegner wieder zwei Manndecker auf. Auch auf der Position des Liberos stellte er etwas um: „Kretsche“ lief auf anstatt Eike Sieberns. Im Tor stand wiedermal Benni Smid, der Henning Ledebur erneut vertrat. Beim Warmmachen wurde schon beobachtet, dass die Wiesmoorer etwas personalgeschwächt waren. Grund dafür war der Ossiloop, an den viele Wiesmoorer teilnahmen.

Anstoß erste Halbzeit

Direkt vom Start spielte Frisia gut nach vorne. Das Spiel war hauptsächlich in der Hälfte der Heimmannschaft, mit mehr Spielanteil für die Gäste aus Neuharlingersiel. Man war doch recht verwundert, wie schwach sich der VFB in der ersten Hälfte, als Tabellen-Vierter präsentierte. Wenn es ansatzweise gefährlich wurde, dann über Konterversuche der „Roten“. Dann in der 23.Minute das abgezeichnete 0:1 Führungstor durch Cedric Harms. Verdiente Führung. Doch da war noch mehr drin, nicht nachlassen war die Devise. Frisia spielte ansehnlichen Fußball, mit Doppelpässen, Angebote durch Zuruf und Entschlossenheit. Doch unsere Jungs vergaben wieder zu viele Torchancen, sodass es in Halbzeit 1 „nur“ beim 0:1 blieb.

Abpfiff erste Halbzeit

Jens Wagner war zufrieden mit der Leistung seiner „Elf“, doch man hat sich leider nicht mit einer höheren Führung belohnt und hielt somit die Partie unnötig spannend und knapp. Ohne viel umzustellen oder zu verändern, ließ Jens genauso weiterspielen. Auf der anderen Seite machten sich direkt 3 Spieler spielbereit und kamen in die Partie. Darunter die beiden von-Harten-Brüder, welche zusammen 20 Tore erzielt hatten und das Spiel der Wiesmoorer sicherlich stark verändern werden.

Anpfiff zweite Halbzeit

Sofort war zu erkennen, dass die letzten 35 Minuten ein hartes Stück Arbeit werden, wenn man die drei Punkte mit nach Hause nehmen will, denn nun hatten die Hausherren wie gedacht mit den Brüdern zwei gute Anspielstationen, welche in der ersten Halbzeit fehlten. Der Spielaufbau hatte nun mehr Struktur und es ging besser Richtung Tor von Frisia. Jens Wagner schickte seine Ersatzspieler zum Warmmachen. Als ob er es geahnt hätte. Nur 5 Minuten nach Wiederanpfiff verletzte sich Thielko Peters und musste raus. Für ihn kam Eike rein, welcher auf seine Libero-Position ging und Kretsche ins Mittelfeld rückte. Thielko war schon in Halbzeit 1 viel gelaufen und machte es den Gegenspielern schwer an ihm vorbeizukommen. Seine Abwesenheit machte sich direkt bemerkbar. Es dauerte fast 5 Minuten, bis sich die Sieler-Kicker wieder geordnet hatten. Die Zuteilung stimmte vorne und hinten auf einmal nicht mehr. Wiesmoor kam zu hochkarätigen Chancen, nutze diese zum Glück nicht. Die „Roten“ waren enorm am Drücken. Es fand kaum Entlastung statt. Nun war Frisia die Mannschaft, die zu kontern versuchte. Doch die Angriffe waren oft zu hektisch. Verloren waren die Gelassenheit und Spielwitz der ersten Halbzeit. Viele Fouls der Gäste prägten zusätzlich das Spiel. Fynn Lüpkes ging wieder hart zu Sache. Dann Eckball der Heimmannschaft. Die Sieler klärten und rannten mit dem Ball aus dem Strafraum. Pass zu Fynn, der gewohnt Fahrt aufnahm und sich den Ball auf der linken Seite weit vorlag. Deren Libero eilte zum Ball und setzte die Grätsche an. Doch Fynn kam Bruchteile eher an den Ball und konnte diesen erneut nach vorne Spielen und über die Grätsche springen. Nun auf dem linken Flügel zog er leicht nach innen, wo der Torhüter lauerte. Cedric war mitgelaufen und in der Mitte vermeintlich frei. Fynns Mitspieler riefen ihm zu den Ball queer zu spielen, dieser tat es auch aus vollem Lauf am Torhüter vorbei. Doch Cedric war ein Tick zu langsam und zu spät da und somit rollte der Ball mit Druck rechts am Torpfosten vorbei. Ärgerlich! Das hätte etwas Ruhe in die Partie gebracht und die Wiesmoorer Moral geschwächt. Jens Wagner wollte nun Zeit von der Uhr nehmen und frische Kräfte bringen und brachte Hendrik Dirks für den erschöpften Henning Becker. 65. Minute, noch 5 Minuten gilt es zu überstehen. Doch was die Wiesmoorer nicht schafften, das schaffte einer unserer Jungs… Wiesmoor schickte ihren Stürmer steil in den Strafraum, dort im Zweikampf fiel dieser sichtlich einfach und wollte Elfmeter, doch der Schiri sah alles richtig und ließ weiterspielen. Benni Smid konnte den Ball aufnehmen und machte einen langen Abschlag in Richtung von Pasqual Mintken. Dieser im Gedrängel mit seinem Gegenspieler beförderte ausversehen die Pille wieder retour zu Benni in den Strafraum. Dort saß der Stürmer der Wiesmoorer immer noch auf seinen Knien, nahm die Situation aber gar nicht wahr. Das Spielgerät war eine gefühlte Ewigkeit in der Luft. Alle rechneten damit, dass Benni den Ball mit seinen Händen unbedrängt abfangen würde. Doch Benni schaute den Ball an, schaute, schaute und plötzlich Köpfte er den Ball. Das Leder machte eine Bogenlampe nach hinten Richtung eigenen Kasten. Eike sah das das eng werden würde und rannte sofort hin um das Unglück zu verhindern. Doch der Ball senkte sich vor seiner Ankunft ins eigene Netz. Ausgleich, 1:1. Benni schlug die Hände vors Gesicht. Frisia war in Schockstarre. Sollten die 3 Punkte wirklich so abgegeben werden?! Benni erklärte sich, dass er die Situation als Rückpass eingeschätzt hatte und somit nicht die Hände benutzen durfte. Keiner nahm ihm das übel, aber man war gefrustet. Wagner brachte noch Jan-Eric Eden für Pasqual. Für Jan-Eric war es sein erstes Frisia-Herrenspiel. Glückwunsch an dieser Stelle. Doch es waren nur noch 2 Minuten zu spielen. Kann einer der beiden Teams den Sieg noch für sich gewinnen? Cedric am Ball, geht ein paar Schritte auf Tor zu. 20 Meter Entfernung zum Tor. Cedric „latzt einen ab“. Und was für einen!!! Donnerschuss links oben in den Knick!! Unhaltbar! Wahnsinn!! 1:2!! Frisia ist aus dem Häuschen!! Cedric jubelte gewohnt mit einem Radschlag und wurde von seinen Jungs umfeiert.

Abpfiff zweite Halbzeit

Unglaubliche Schlussminuten hier in Weismoor! Sieg durch K.O.! Benni bedankte sich zu tiefst bei Cedric für seine Ergebniskorrektur. Schwarz-Weiß war glücklich und auch das Trainergespann. Fünf (spielerische) Siege in der Rückrunde. Jens Wagner muss somit seine Wettschuld nicht einlösen und das Lied „Hamburg, meine Perle“ bleibt leider von ihm unbesungen. Nun wartet die SG aus Sandhorst und Walle am letzten Spieltag auf unsere Jungs. Zuhause soll auch Sieg Nummer Sechs geholt werden