Autor: fcfrisia
Frisia-Cup ist zurück!
Nach einem Jahr Pause ist es wieder soweit: Der legendäre Frisia-Cup ist zurück! Da wir aus bekannten Gründen im vergangenen Jahr auf den Frisia-Cup verzichten mussten und nicht wieder bis zum nächsten Winter warten wollen, findet der Frisia-Cup in diesem Jahr in unserem #Nordseestadion statt. Gespielt wird auf Kleinfeld und die Mannschaften werden vor Ort zusammengelost.
18.06.2022 | ab 14.30 Uhr | Nordseestadion Neuharlingersiel
2. Damen holen den Kreispokal
Am Pfingstsamstag traf im Kreispokal (9er) die Mannschaft vom SV Stikelkamp auf unsere II. Damen.
Das Finale begann genau nach den Wünschen vom Trainerteam, Jan Lamberti und Friedhelm Pristat, und unsere Mannschaft konnte eine frühe 2:0 Führung (1. und 7. Minute) herausschießen. Die Führung brachte unserer Mannschaft Sicherheit und in der ersten Hälfte hatte man weiterhin ein leichtes Übergewicht, aber weitere Tore sollten vorerst nicht fallen, sodass man mit dem 2:0 in die Halbzeitpause gehen konnte.
In der zweiten Hälfte kam dann die starke Offensivabteilung von Stikelkamp immer mehr zur Geltung und die an diesem Tag stärkste Spielerin des Gegners, Jana Zimmering, erzielte den 2:1 Anschlusstreffer. Es entwickelte sich anschließend, in dieser umkämpften und temporeichen Partie, ein offener Schlagabtausch und das Spiel hätte zu diesem Zeitpunkt auch in Richtung von Stikelkamp kippen können. Unsere Kapitänin, Antje Ubben, erlöste uns jedoch 6 Minuten vor dem Ende mit dem entscheidenden und viel umjubelten 3:1.
Beim Schlusspfiff flossen dann bei einigen von unseren Spielerinnen Freudentränen und man fiel sich erschöpft, aber glücklich in die Arme.
Am nächsten Wochenende steht nun das letzte Punktspiel für die II. Damen an und es kommt zum Showdown und erneuten Duell mit Stikelkamp um die Meisterschaft.
Anstoß in Esens ist am 11.06. um 16:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz.
Die Mannschaft würde sich sehr über zahlreiche Unterstützung freuen !
Pflichtspielauftakt für die neuen Mädchenmannschaften – Förderpreis
ESENS/WITTMUND. (CSA) Auch im Jugendfußball rollt der Ball nun endlich wieder. Am vergangenen Wochenende waren sämtliche Juniorenteams aus dem Harlingerland auf den Plätzen im Einsatz. Einen besonderen Termin gab es für die E-Juniorinnen der MSG Esens/Neuharlingersiel/Carolinensiel nach ihrer Partie zwischen der E1 und der E2 in der Ostfrieslandliga. Große Resonanz
Zwei Mannschaften stellt die MSG in der E-Jugend, die sich gleich am ersten Spieltag im direkten Duell gegenüberstanden. Das ist das Resultat eines Schnuppertrainings für Mädchen mit Interesse am Fußball, das im Mai stattgefunden hat. „Wir dachten, wenn es gut läuft, kommen vielleicht 15 Mädchen“, erinnert sich Reemt Gronewold, Jugendcoach der MSG, „Aber auf einmal standen wir da mit 30 neuen Spielerinnen.“ Der Andrang hat dafür gesorgt, dass die Mädchenspielgemeinschaft mit vier Teams in die Saison geht und dass die Verantwortlichen des Fußballkreises Ostfriesland im Niedersächsische Fußballverband (NFV) hellhörig wurden. Dieser vergibt jährlich zusammen mit den Ostfriesischen Sparkassen Sonderpreise im Gesamtwert von 2000 Euro. Aufgrund der großen Resonanz, die in Esens, Neuharlingersiel und Carolinensiel erzeugt wurde, bekamen die Mädchen und ihre Betreuer nun den Sparkassen-Förderpreis über 400 Euro zugesprochen. „Damit hätten wir nie gerechnet“, sagt Reemt Gronewold, dessen 17-jährige Tochter Lea die E2 trainiert. Betreuer gesucht
„Jetzt gibt es neue Trikotsätze für die Mädels – zumindest so viele wie für das Geld bekommen. Nach diesem Andrang brauchen wir dringend weitere Sponsoren und Betreuer.“ Reinhard Schultz, Vorstandsmitglied des NFV-Kreises Ostfriesland, lobte die gute Arbeit der MSG. „Das ist toll, was hier in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurde“, sagte er.
Die E-Juniorinnen waren froh, dass sie wieder gemeinsam und gegeneinander kicken durften. Dass sich der ältere Jahrgang der E1 am Ende klar mit 4:1 durchsetzte, war dabei nur eine Randnotiz.
(Quelle: Anzeiger für Harlingerland, 08.09.2021)
1. Punktspiel der neuen Spielgemeinschaft
Die in diesem Jahr neugegründete Spielgemeinschaft aus Spielerinnen der SG Carolinensiel/Neuharlingersiel und dem TUS Esens ist nach intensiver Vorbereitung nun in den Punktspielbetrieb eingestiegen. Das Schicksal sah vor, dass man gleich im ersten Punktspiel auf die Zweite Mannschaft traf. Hintergrund ist, dass beide 11-Mannschaften in der gleichen Staffel der Kreisklasse A starten und um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden, sah der Spielplan vor, dass beide Mannschaften sofort im ersten Spiel gegeneinander antreten mussten. Während die Zweite fast vollständig aus den in den Damenbereich aufgerückten ehemaligen B-Juniorinnen des TUS besteht, setzt sich die „Erste“ aus zusammengewürfelten Spielerinnen der drei Vereinen zusammen. Thilo Wilken und Stefan „Tobi“ Tobias -die beiden Trainer der SG Damen 1-haben zwar viel Vorarbeit in den geplanten Zusammenschluss gesteckt, aber dass die Teambildung bislang so harmonisch verlief, das war nicht zu erwarten. Nach Einschätzung der Beteiligung ist das der Offenheit der Spielerinnen von beiden Seiten zu verdanken. Individuelle Vorbehalte und persönliche Bedenken wurden zurückgestellt und man öffnete sich gegenüber der neuen Situation und den unbekannten Charakteren. Der erste Schritt, ein gemeinsames Miteinander zu finden, ist also genommen worden.
Die Vorbereitung der neuen ersten Damenmannschaft war recht hart. Neben Lauf- und Krafteinheiten am Neuharlingersieler Strand gab es eine Vielzahl von Vorbereitungsspielen gegen zumeist höherklassige Teams. Schonungslos wurden so die noch bestehende sportliche Defizite der Mannschaft aufgezeigt und analysiert, andererseits half es den Trainern aber schnell, die Stärken und Schwächen der einzelnen Spielerinnen zu erkennen.
Nun mit Beginn der Saison, wie oben beschrieben, traf man im ersten Pflichtspiel gleich auf die Vereinskolleginnen der zweiten Mannschaft. Diese bewies schnell, dass man nicht gewillt war, Geschenke zu verteilen. Kämpferisch und einsatzbereit zeigte sich das Team von Jan Lamberti und „Fidi“ Pristat und folgerichtig ging die erste Halbzeit mit einer 1:0 Führung durch Antje Ubben eindeutig an die junge Mannschaft. Erst mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit kam die „Erste“ langsam in den Spielrhytmus, der notwendig war, um die Oberhand zu gewinnen. Nach dem Anschlusstreffer von Rena Peters und der kurz darauffolgenden Führung durch Franziska Polmann war der Spielverlauf endgültig umgedreht. Die SG Damen 1 erhöhte dann noch auf 3:1 durch einen Standard von Korinna Steffens. Am Ende erlebten die schönen, kurz zuvor von der Firma Tiefox (KSO) gesponserten Trikots, einen erfolgreichen Einstand. Der Respekt galt aber auch der gut eingestellten, fleißigen Truppe der zweiten Damenmannschaft, die lange Zeit für Spannung sorgte.
Neue Zusammenarbeit im Frauen- und Mädchenfußball
Die Vereine Frisia Neuharlingersiel, TSV Carolinensiel und der TuS Esens legen ihre Damen- und Mädchenmannschaften zusammen. Unter dem Namen SG Neuharlingersiel/Carolinensiel/Esens werden zwei Damen und eine B-Mädchenmannschaft zur neuen Saison 2020/21 ins Rennen geschickt.
Die Vereine gehen diesen gemeinsamem Weg mit dem Vorhaben, die Kräfte zu bündeln um dem Mädchen- und Frauenfußball in dieser neuen Spielgemeinschaft langfristig zu etablieren und auszubauen.
Unter der Leitung von Thilo Wilken und Stefan Tobias werden die 1. Damen trainieren und spielen. Jan Lamberti und Friedhelm Pristat übernehmen die Verantwortung für die 2. Damenmannschaft. In der Vorbereitung zur neuen Saison wird es zunächst einige gemeinsame Trainingseinheiten der Damen geben. Erst danach werden die Spielerinnen gemeinsamen mit den Trainern die Einteilung der Mannschaften vornehmen.
Als Trainer der neuen gemeinsamen B-Jugend konnte Martin Classen verpflichtet werden.
Die Jugendmannschaft wird ebenso wie die 2. Damen ihre Heimspiele in Esens austragen. Die neue Heimat der 1. Mannschaft der SG wird Neuharlingersiel werden.
Frisia-Cup
Nach einem Jahr Pause ist es bald wieder soweit: der Frisia-Cup steht vor der Tür.
Jeder Frisianer ist herzlich eingeladen, mitzuspielen oder als Zuschauer anzufeuern.
Also: Alle in die Halle!
Wir freuen uns auf Euch!
Testspiel gegen SG Sandhorst II/ Komet Walle III
Das erste Testspiel der Wintervorbereitung steht an. In der Hinrunde hatte Fritz Dirks noch die Verantwortung über unsere Herrentruppe, doch zur Rückrunde hat diese Zügel nun Jens Wagner übernommen. Zusammen mit Jens Kopitzke bilden Sie das Trainergespann für die restliche Spielzeit. Für Jens „Trainer“ Wagner ist es die 3.Amtszeit bei Frisia und bestimmt auch nicht die Letzte.
Unser „Neuer“ Coach konnte direkt auf 13 Spieler zugreifen. Diese luxuriöse Lage lässt viel Spielraum, um Spieler und Positionen zu testen. Gleich 4 Spieler machten ihr offizielles Frisia-Debut; Fynn, Charly, Renke und Aaron. Unter den 13 Männern fehlten sogar Dauerbrenner Thielko Peters (Krank) und Keven Steffens (Weisheitszähne), was die Personalie noch ansehnlicher gemacht hätte. Diese hervorragende Personalsituation hatte sich aber schon in den Trainingstagen der Vorbereitung angedeutet, da selbst zum Training immer 10 bis 14 Mann anwesend waren.
„Wir werden viel ausprobieren heute und gerade bei den neuen jungen Spielern müssen wir erstmal schauen, auf welcher Position diese am besten eingesetzt werden können. Das ist heute ein reines Testspiel, das Ergebnis ist mir relativ egal, ich will aber, dass ihr alles gebt und versucht zusammen zu spielen. Traut euch was zu!“ waren die ersten Worte von Jens Wagner in der Kabine vor dem Anpfiff. Die Stimmung war gut vor dem Spiel, es herrschte keine Nervosität oder Anspannung, selbst bei den Jüngeren nicht. Man war gewillt die Schmach des Hinspiels in der Liga wieder gut zu machen. Auch aus diesem Grund wählte Jens eine eher offensivere Aufstellung.
Schiedsrichter Rüdiger Hoppe pfeift das Spiel an.
Direkt zu beginn presste Frisia gut und drängte die Spielgemeinschaft tief in ihre eigene Hälfte. Durch Abwehrfehler und Fehlpässe kam Aaron direkt zu seinen ersten beiden Torchancen, nutze diese aber leider nicht. Cedric Harms tankte sich durch, sein Schuss ging aber leicht rechts vorbei. Auch ein wuchtiger Weitschuss von Stefan Arends flog knapp über den Querbalken. Der Gegner kam kaum dazu sich zu entlasten. Der Weg nach vorne ging oft über lange Bälle, welche entweder abgefangen wurden oder ins Seitenaus gingen. Unsere Jungs spielten einen misch aus Kurzpassspiel und langen Bällen in die Spitze. Es fehlte aber wie in den Hinrundenspielen oft der letzte Pass oder der Abschluss. Eine sehenswerte Flanke von Benni fand Aaron am langen Pfosten, welcher aber den Ball nicht ideal traf und dieser links vorbeirauschte. Ein schöner Pass auf Henning Becker ergab ihm plötzlich freie Schussbahn, doch er schoss ebenfalls links am Torpfosten vorbei. Das Spiel fand fast ausschließlich in der Mitte oder in der Hälfte der Auswärtsmannschaft statt. Henning Ledebur im Tor blieb bis auf 2-3 eher ungefährlichen Aktionen ohne Mühe. Wenn es nach gefährlichen Kontern wirkte, scheiterten die Auricher oft an sich selbst.
Abpfiff der ersten Halbzeit.
Auf dem Weg zur Kabine fragte man sich, wann wir das letzte Mal 0:0 in die Halbzeitpause gingen? In der Kabine lobte Jens Wagner die Einstellung von jedem und betonte, dass das Spiel von außen ganz gut aussehen würde. „Becker und Stefan machen die Mitte gut zu, Aaron macht vorne zusammen mit Cedric gut Druck.“ Es wurde einmal komplett durchgewechselt. Eike ging für Kretsche als Libero aufs Feld, Fynn für Jannes als Manndecker neben Sven und Renke ersetzt den ehemaligen Werdumer Charly auf dem linken Flügel. „Vier Dinge will ich in der 2.Hälfte von euch sehen: Disziplin! Kameradschaft! Spaßhaben! Und Alles geben!“ brachte Jens seinen Jungs noch mit auf den Weg zurück aufs Feld.
Anpfiff der zweiten Halbzeit.
Man merkte den Gästen an, dass diese mit den ersten 40 Minuten der Partie überhaupt nicht zufrieden waren. Diese agierten viel offensiver und waren dementsprechend auch so umgestellt. Besonders ein gewisser Bakary wurde immer wieder in Szene gesetzt. Der schnellste Mann auf dem Feld wurde immer wieder geschickt. Fynn sein Manndecker, hatte ihn aber gut im Griff und konnte von der Geschwindigkeit her mithalten. Zwar musste dieser das ein und andere Mal etwas härter gestoppt werden, was auch zu Fynns 1.gelben Karte für Frisia geführt hat, aber der gebürtige Hooksieler ließ sich nicht den Schneid abkaufen. Den anderen Stürmer hatte Sven Janssen gewohnt gut im robusten Griff. Trotzdem schien es, als würde sich das Blatt etwas zu wenden, es kam in den ersten Minuten kaum zu Szenen in der gegnerischen Hälfte, doch selber war man gut unter Druck den Ball von Ledebur fern zu halten. Dieser musste dann plötzlich mächtig auftrumpfen, als ein Weitschuss von ihm pariert wurde, nach vorne abprallte und der heranstürmende Gegner eher zum Ball kam, machte Henning einen Satz nach vorne und warf sich Weltklasse in den Nachschuss aus nähester Entfernung. Dieselbe Situation ereignete sich fast 1 zu 1 erneut nach einem Freistoß aus 20 Metern. Plötzlich hatte unser Keeper alle Hände voll zu tun. Bakary konnte sich durchdribbeln, scheiterte aber (natürlich) im 1 gegen 1 gegen unsere Katze im neuen blauen Torwarttrikot. Eike als Libero hatte von hinten alle Stimmbänder voll zu tun, die Ordnung herzustellen/ zu erhalten. Dann endlich die „Erlösung“; Ecke von dem gerade erst wieder eingewechselten Kretsche auf den hochsteigenden Cedric Harms, Kopfball, Tor, 1:0! Als Jubel gab es einen artistischen Radschlag von unserem werdenden Maurer-Meister. Der eher plötzliche Rückstand hat das Konzept und die Moral der Männer aus Aurich komplett auf Links gedreht. Es kam noch zu guten Chancen unserer Jungs in Schwarz/Weiß, doch der Torhüter hielt ebenfalls stark. Hinten ließ Frisia nichts mehr anbrennen. Man merkte den Spielern aus dem Fischerdorf den Komfort der Führung an. Man spielte wieder ruhiger und sicherer. Zwei Minuten vor Schluss hatte Sandhorst/Walle einen Eckball. Geklärt von unseren Jungs rannte man geschlossen heraus aus dem eigenen Strafraum. Der Ball kurz hinter der Mittellinie von den Gästen angenommen, wurden von dem plötzlich vor ihnen stehenden Fynn so überrascht, welcher dem Libero den Ball abnahm und alleine halbrechts auf den Torwart zustürmte. Wiedermal kam der Keeper aber rechtzeitig und schnell aus seinem Kasten und rauschte in Fynn und den Ball. Nach dem harten Zusammenprall lagen beide noch auf dem Boden, als von hinten Charly angerannt kam und den Ball mit voller Wucht mit dem linken Außenrist platziert in die Maschen donnerte. Der Jubel war groß. Man freute sich für Charly, dass es in seinem ersten Frisiaspiel direkt mit einem Tor geklappt hatte.
Abpfiff der zweiten Halbzeit.
Endstand 2:0. Heimsieg. Tore: Cedric Harms, Stefan „Charly“ Janssen
Freude und strahlende Gesichter in der Kabine. Zurecht. Nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Sieg, tut dieser, auch wenn es nur ein Testspiel war enorm gut. „Wenn wir die Trainingsbeteiligung hochhalten, dann bin ich mir sicher, werden wir eine gute erfolgreiche Rückrunde spielen! Wir sehen uns Freitag wie gewohnt beim Training.“ waren Trainers letzten Worte, bevor die Spieler anfingen sich freudig über das Spiel zu unterhalten und sich umzogen.
Punktspiel gegen SV Ardorf II
Die Winterpause ist vorbei. Nun heißt es wieder „Angreifen und Kämpfen“ im Nordseestadion! Mit 15 Mannstarker-Truppe erwarten unsere Jungs heute das Tabellenschlusslicht aus Ardorf, SV Ardorf II. Ein Sieg ist somit fast schon Pflicht, wenn man da unten aus dem „Keller“ noch wegkommen will.
Vor dem Spiel gab es eine wichtige Veränderung im Kader unserer Herren; Stefan Kretzmann-Cremer, für viele eher als „Kretsche“ bekannt, gab sein Amt als stellvertretenden Mannschaftsführer auf. Als Mannschaftsältester hatte er dieses Amt seit ein paar Jahren inne und hatte aber auch davor oft „die Binde“ vertretungsweiser getragen und war quasi seit er zu uns gestoßen ist, immer eine Führungsfigur in der Mannschaft. „Nun ist es so langsam an der Zeit, dass die Jüngeren Verantwortung übernehmen.“ So Kretsche in der Kabine vor dem Spiel. Nachfolger wurde der 21 jährige Keven Steffens, welcher direkt die Kapitänsbinde in diesem Spiel übernahm, denn Mannschaftskapitän Eike Sieberns saß vorerst auf der Ersatzbank.
Gegen Ardorf will man offensiv agieren und versuchen früh in Führung zu kommen. In den ersten Minuten wurde eine leichte Überlegenheit der Schwarz/Weißen erkennbar, doch der vermeintlich leichte Gegner entpuppte sich als stärker als erwartet. Einige Angriffe der Ardorfer waren gefährlich, doch die 0 stand noch. Aber leider auch auf der anderen Seite. Der Torhüter der in Rot spielenden Ardorfer kam immer rechtzeitig und sicher herausgestürmt und fing die langen Bälle und Flanken gut ab. Die Zeit verging und es wollte einfach kein Tor fallen. Der Kampfeswille stimmte aber bei unseren Jungs!
Halbzeitpfiff. Wie schon im Testspiel gegen Sandhorst/Walle ging man mit 0:0 in die Kabine.
Jens Wagner veränderte zum Anpfiff der 2.Halbzeit nichts. Die Spieler waren im „Flow“ und das Führungstor würde sicher bald fallen.
Anpfiff der zweiten 45 Minuten. Der Ball rollt wieder und es ging so weiter wie in der ersten Hälfte, leichter Vorteil FC Frisia. Dann ein guter halbhoher Ball von Thielko Peters von links auf den mittig am 16er stehenden Pasqual Mintken, welcher das Leder in der Luft annahm, einmal aufkommen ließ und dann Volley das Runde über den Keeper ins Eckige beförderte! 1:0 FC Frisia. Und das war verdient. Die Gäste wirkten unbeeindruckt von dem Gegentreffer der Neuharlingersieler. Die Partie wirkte offen. Beide Seiten könnten jeden Moment entweder die Führung erhöhen, oder den Ausgleich erzielen. Dann in der 79. Minute das erlösende spannungsmildernde 2:0! Eine Kopfballverlängerung von Henning Becker nach einer Ecke, landete vor die Füße von „Charly“, welcher mit links den Ball aus nächster Nähe ins Tor beförderte. Die Ardorfer versuchten trotzdem weiter ihr Glück. Dann ein langer Hafer in den Lauf von dem gerade erst eingewechselten Paul Grootes, welcher es aus dem spitzen Winkel gegen den Keeper selber versucht, doch der Keeper parierte. Es blieb beim 2:0.
Abpfiff der zweiten Halbzeit mit 2:0 Endstand für die Heimmannschaft.
Sieg FC Frisia! 3. Saisonsieg. Nun geht es nächste Woche auf die ferne Insel, dort wartet Tabellenführer TuS Norderney auf unsere Jungs.
Punktspiel gegen TuS Norderney
Die ferne Insel hat gerufen. Der Tabellenführer TuS Norderney (9er) erwartete unseren FC Frisia zum Punktspiel am frühen Nachmittag. Mit 15 Spielern, 2 Trainern, 1 Jungspieler und einer Zuschauerin war man mit der 11:45-Uhr-Fähre angereist. Somit waren unsere Jungs zeitig am Sportgelände angekommen und konnten sich in Ruhe umziehen und ergiebig warmmachen. Die Stimmung unter den Spielern war locker, aber nicht zu locker. Man wusste zwar, dass Norderney „eine andere Klasse“ ist, aber man war auch gewillt mit Kampf sich die kleine Chance zu wahren, eine Sensation zu ergaunern.
Nach der Auswärmphase stimmte Jens Wagner seine Truppe auf den bevorstehenden Kampf ein. Er wolle Kampfgeist sehen und es sei ihm wichtig, dass man nach dem Spiel, sollte es nicht gereicht haben, trotzdem sagen kann, man habe alles gegeben. „Sollten frühe Gegentore fallen, dann den Kopf nicht hängen lassen, sondern weiterkämpfen!“ „Früh stören und körperbetont spielen!“ gab er seinen Jungs mit auf den Weg nach draußen.
Der Schiedsrichter pfeift die erste Halbzeit der Partie an.
Schon von beginn an war die höhere technische Klasse der Norderneyer am Ball zu erkennen. Die Männer in Rot/Weiß spielten ansehnliche Kombinationen heraus. Doch zu einem Abschluss kam es nur selten. Die Kicker vom Festland taten sich im Spielaufbau schwer und kamen irgendwie nicht richtig nach vorne. Das 0:0 hielt man die ersten 18 Minuten, doch dann kam ein langer Ball in den Lauf des Stürmers der Insulaner, was verdächtig nach Abseits aussah. Dieser lief alleine auf Henning Ledebur im Tor zu, lief an diesem vorbei und legte noch mal quer auf den mitgelaufenen Stürmerkollegen, welcher ins leere Tor mühelos einnetzte. Jens Wagner war Außer sich an der Seitenlinie und wütete gegen die nicht gegebene Abseitsentscheidung des Schiedsrichters. Trainer Jens Wagner sah trotz fehlender Eigenchancen bis dato aber die Chance das 0:0 eventuell mit in die Halbzeit zu nehmen, was psychologisch wichtig gewesen wäre. „Kretsche“ haderte auch verbal mit der Entscheidung des Schiedsrichters, was ihm die gelbe Karte einbrachte. Der Spielton der Gastmannschaft wurde etwas rauer nach dem Gegentreffer. Man ging bissig in die Zweikämpfe. Dann etwas zu bissig: Fynn Lüpkes lief dem geschickten Stürmer in die Hacken, welcher im Strafraum fiel. Gelbe Karte und Elfmeter! Henning Ledebur versucht mit allen Mitteln der Kunst den Schützen zu verunsichern. Er zählte die 11 Meter erst selber nach und verlange von dem Schiedsrichter dieses auch noch einmal zu tun. Ledebur ließ sich beim zurückgehen ins Tor auch besonders viel Zeit. Ledebur zappelte viel auf der Linie. Den jungen Schützen hatten diese Psycho-Tricks wohl doch nicht kalt gelassen und schoss mit links den Ball, Oben links übers Tor. Weiterhin 1:0. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gab es noch ein kleines Gerangel und Geschubse an der Mittellinie wo der gegnerische Verteidiger und Aaron die gelbe Karte für erhielten. Bis dahin war es für Aaron und Pasqual vorne im Sturm ein eher undankbares Spiel gewesen. Oft mussten beide nur den Torhüter, oder die Hintermannschaft anlaufen und versuchen den Ball wegzustehlen, welche die Murmel sicher von A nach B hin und her schoben.
Abpfiff erste Halbzeit. 1:0 für die Heimmannschaft.
Das 1:0 war zwar ärgerlich entstanden, doch man war guter Dinge und „zufrieden“ mit dem Halbzeitstand. Jens Wagner gab seinen Jungs zu verstehen, dass das Spiel noch nicht aus ist und man noch nicht verloren hat. Am Einsatz zu Kämpfen mangelt es nicht und das ist gut so. Selbst wenn das 2:0 und 3:0 noch fällt, nicht aufhören gegenzuhalten. Man wolle sich nicht „abschlachten“ lassen. „Die Norderneyer lassen den Ball zwar gut laufen, doch das ist auch kein Hexenwerk was die machen, dass könnt ihr auch.“ Ergänzte Co-Trainer Jens Kopitzke. Wagner bittet Kretsche als Libero tiefer zu stehen und nicht zu offensiv zu agieren. Auch Fynn bekommt zu verstehen, dass er „ein gang runter schalten“ muss, er sei ganz knapp vor der Gelb-Roten Karte. Ansonsten sei er zufrieden mit dem Halbzeitstand und lässt unverändert weiterspielen.
Anpfiff zweite Halbzeit.
Es ist immer schwierig nach der Pause wieder ins Spiel zu finden. Unsere Jungs taten sich heute aber besonders schwer. Der Gegner war direkt nach Anpfiff wieder am Drücker. Gerade mal sieben Minuten gespielt, da bekommt man bei einer Ecke den Ball nicht richtig aus dem Strafraum geklärt und platziert das Leder direkt vor die Füße des Gegners, welcher aus kurzer Distanz im Fünfmeter-Raum leichtes Spiel hatte. 2:0… Nun nicht die Köpfe hängen lassen. Doch dafür war kaum Zeit. Vier Minuten später in der 56. Minuten direkt das 3:0. Die guten Vorsätze der Halbzeitpause waren dahin. Jens Wagner reagierte und brachte Eike Sieberns für Henning Becker als defensiver Libero. „Kretsche“ ging eine Position vor, ins Mittelfeld für Henning. Nun heißt es keine Gegentore mehr einfangen und versuchen einen Anschlusstreffer zu erzielen. In der 63. Minuten verletzt sich Cedric Harms am Knie und musste ausgewechselt werden. Thielko Peters kam in die Partie. Man hat sich nach den beiden zu frühen Gegentoren nun etwas gefangen und das Spiel etwas beruhigt. Paul Grootes kam für Aaron in die Partie um vorne für Unruhe zu sorgen. Der TuS ist weiterhin die spielbestimmende Mannschaft auf dem Feld. Immer wieder versuchen Sie den Ball in die Gassen zu spielen. Die Hintermannschaft hat Müh und Not die Angriffe abzuwehren. Das Spiel ist schon seit Anpfiff zusätzlich mit sehr vielen Standartsituationen geprägt. Eine Ecke nach der Anderen gilt es zu verteidigen. Letzter Wechsel der Gäste, Renke Peters kommt für Benni Smid in die Partie. Dann ein guter Spielzug der Neuharlingersieler! „Kretsche“ behauptet den Ball gut und schickt „Charly“ die Seitenlinie lang. An einem Gegenspieler vorbei spielt dieser dann den Ball auf Paul, welcher den Pass nur abtropfen lässt und somit für den heranstürmenden „Charly“ auflegte. Der Neuzugang von Werdum jagt die Pille aber knapp am und übers Tor vorbei. Auf der anderen Seite konnte man den Druck des Heimteams nicht mehr standhalten. Eine Flanke kam mittig in den Strafraum, etwas zu hoch für Sven Janssen, welcher knapp den Ball beim Kopfballversuch verpasste. Der Stürmer war etwas überrascht und traf den Ball nicht ganz richtig, aber der Ball flog mit einer unorthodoxen Flugkurve dann doch langsam neben den langen Pfosten ins Tor. 4:0 in der 80. Minute. Immerhin war man 24 Minuten ohne Gegentreffer gewesen. Weitere 10 Minuten vergingen ohne Gegentreffer. Auch dank Henning Ledebur im Tor, welcher sich sehr viel Zeit nahm die Abstöße auszuführen. Die letzte Spielminute war angebrochen, da kam ein hoher Ball in den Strafraum der Sieler. Der Stürmer des TuS nahm den Ball an, Fynn agierte und wuchtete sich stehend zwischen Ball und Gegenspieler. Der Stürmer fiel zu Boden und der Schiri pfiff Elfmeter. Es war kein harter Kontakt, da hätte man nicht fallen brauchen, aber weil Fynn in der gesamten Spielzeit mehrfach mit harten Zweikämpfen/Fouls auffiel und schon vom Schiri „angezählt“ wurde, gab es dann die fast schon erwartet Gelb-Rote Karte. Norderneys Topstürmer, der bis dato in 12 Spielen 31 Tore gemacht hatte, aber in dieser Partie noch ohne Torerfolg war, stand als Schütze bereit. Henning sprang in die vom Schützen aus linke Ecke, oder dieser verwandelte mit einem eher schwachen Schuss nach rechts. 5:0. Direkt nach dem Tor pfiff der Schiri die Partie ab.
Endstand 5:0 für die Heimmannschaft aus Norderney.
Ein Optimist hätte sich vielleicht mehr erhofft/gewünscht, ein Realist hatte mit diesem Ergebnis so gerechnet und ein Pessimist wurde eines anderen belehrt, welcher sicher von einer höheren Niederlage ausgegangen war.
Man ist aber ganz zufrieden mit dem Spiel, 2 Tore waren dabei die nicht hätten sein müssen und dann ist man gedanklich auch bei einer 3:0 Niederlage und so waren unsere Jungs auch gestimmt. In Anbetracht der Ergebnisse der Konkurrenz gegen Norderney, z.B Carolinensiel mit einer 0:10 Niederlage, Ardorf mit 0:12 und 14:0, Blomberg 1:7, Fulkum 16:0, Leerhafe 8:0 und Ochtersum, sowie Wiesmoor mit 9:1 Niederlagen, steht man mit einem 5:0 (und 0:6 im Hinspiel) doch ganz solide da.
Nach den ersten 2-3 Bier auf der Rückfahrt war das Spiel aus den Köpfen der Jungs auch wieder raus und abgehakt. Es war noch eine sehr feucht fröhliche Rückfahrt und am Freitag empfangen unsere Herren die gestandenen Herren aus Dunum. Im heimischen Nordseestadion ist gegen SC Dunum III bestimmt auch wieder mehr drin.