- Frisia-Cup 2023 – 24.06.023
- Frisia-Cup ist zurück!
Nach einem Jahr Pause ist es wieder soweit: Der legendäre Frisia-Cup ist zurück! Da wir aus bekannten Gründen im vergangenen Jahr auf den Frisia-Cup verzichten mussten und nicht wieder bis zum nächsten Winter warten wollen, findet der Frisia-Cup in diesem Jahr in unserem #Nordseestadion statt. Gespielt wird auf Kleinfeld und die Mannschaften werden vor Ort zusammengelost.
18.06.2022 | ab 14.30 Uhr | Nordseestadion Neuharlingersiel
- 2. Damen holen den Kreispokal
Am Pfingstsamstag traf im Kreispokal (9er) die Mannschaft vom SV Stikelkamp auf unsere II. Damen.
Das Finale begann genau nach den Wünschen vom Trainerteam, Jan Lamberti und Friedhelm Pristat, und unsere Mannschaft konnte eine frühe 2:0 Führung (1. und 7. Minute) herausschießen. Die Führung brachte unserer Mannschaft Sicherheit und in der ersten Hälfte hatte man weiterhin ein leichtes Übergewicht, aber weitere Tore sollten vorerst nicht fallen, sodass man mit dem 2:0 in die Halbzeitpause gehen konnte.
In der zweiten Hälfte kam dann die starke Offensivabteilung von Stikelkamp immer mehr zur Geltung und die an diesem Tag stärkste Spielerin des Gegners, Jana Zimmering, erzielte den 2:1 Anschlusstreffer. Es entwickelte sich anschließend, in dieser umkämpften und temporeichen Partie, ein offener Schlagabtausch und das Spiel hätte zu diesem Zeitpunkt auch in Richtung von Stikelkamp kippen können. Unsere Kapitänin, Antje Ubben, erlöste uns jedoch 6 Minuten vor dem Ende mit dem entscheidenden und viel umjubelten 3:1.
Beim Schlusspfiff flossen dann bei einigen von unseren Spielerinnen Freudentränen und man fiel sich erschöpft, aber glücklich in die Arme.
Am nächsten Wochenende steht nun das letzte Punktspiel für die II. Damen an und es kommt zum Showdown und erneuten Duell mit Stikelkamp um die Meisterschaft.
Anstoß in Esens ist am 11.06. um 16:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz.
Die Mannschaft würde sich sehr über zahlreiche Unterstützung freuen ! - Pflichtspielauftakt für die neuen Mädchenmannschaften – Förderpreis
ESENS/WITTMUND. (CSA) Auch im Jugendfußball rollt der Ball nun endlich wieder. Am vergangenen Wochenende waren sämtliche Juniorenteams aus dem Harlingerland auf den Plätzen im Einsatz. Einen besonderen Termin gab es für die E-Juniorinnen der MSG Esens/Neuharlingersiel/Carolinensiel nach ihrer Partie zwischen der E1 und der E2 in der Ostfrieslandliga. Große Resonanz
Zwei Mannschaften stellt die MSG in der E-Jugend, die sich gleich am ersten Spieltag im direkten Duell gegenüberstanden. Das ist das Resultat eines Schnuppertrainings für Mädchen mit Interesse am Fußball, das im Mai stattgefunden hat. „Wir dachten, wenn es gut läuft, kommen vielleicht 15 Mädchen“, erinnert sich Reemt Gronewold, Jugendcoach der MSG, „Aber auf einmal standen wir da mit 30 neuen Spielerinnen.“ Der Andrang hat dafür gesorgt, dass die Mädchenspielgemeinschaft mit vier Teams in die Saison geht und dass die Verantwortlichen des Fußballkreises Ostfriesland im Niedersächsische Fußballverband (NFV) hellhörig wurden. Dieser vergibt jährlich zusammen mit den Ostfriesischen Sparkassen Sonderpreise im Gesamtwert von 2000 Euro. Aufgrund der großen Resonanz, die in Esens, Neuharlingersiel und Carolinensiel erzeugt wurde, bekamen die Mädchen und ihre Betreuer nun den Sparkassen-Förderpreis über 400 Euro zugesprochen. „Damit hätten wir nie gerechnet“, sagt Reemt Gronewold, dessen 17-jährige Tochter Lea die E2 trainiert. Betreuer gesucht
„Jetzt gibt es neue Trikotsätze für die Mädels – zumindest so viele wie für das Geld bekommen. Nach diesem Andrang brauchen wir dringend weitere Sponsoren und Betreuer.“ Reinhard Schultz, Vorstandsmitglied des NFV-Kreises Ostfriesland, lobte die gute Arbeit der MSG. „Das ist toll, was hier in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurde“, sagte er.
Die E-Juniorinnen waren froh, dass sie wieder gemeinsam und gegeneinander kicken durften. Dass sich der ältere Jahrgang der E1 am Ende klar mit 4:1 durchsetzte, war dabei nur eine Randnotiz.
(Quelle: Anzeiger für Harlingerland, 08.09.2021)
- 1. Punktspiel der neuen Spielgemeinschaft
Die in diesem Jahr neugegründete Spielgemeinschaft aus Spielerinnen der SG Carolinensiel/Neuharlingersiel und dem TUS Esens ist nach intensiver Vorbereitung nun in den Punktspielbetrieb eingestiegen. Das Schicksal sah vor, dass man gleich im ersten Punktspiel auf die Zweite Mannschaft traf. Hintergrund ist, dass beide 11-Mannschaften in der gleichen Staffel der Kreisklasse A starten und um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden, sah der Spielplan vor, dass beide Mannschaften sofort im ersten Spiel gegeneinander antreten mussten. Während die Zweite fast vollständig aus den in den Damenbereich aufgerückten ehemaligen B-Juniorinnen des TUS besteht, setzt sich die „Erste“ aus zusammengewürfelten Spielerinnen der drei Vereinen zusammen. Thilo Wilken und Stefan „Tobi“ Tobias -die beiden Trainer der SG Damen 1-haben zwar viel Vorarbeit in den geplanten Zusammenschluss gesteckt, aber dass die Teambildung bislang so harmonisch verlief, das war nicht zu erwarten. Nach Einschätzung der Beteiligung ist das der Offenheit der Spielerinnen von beiden Seiten zu verdanken. Individuelle Vorbehalte und persönliche Bedenken wurden zurückgestellt und man öffnete sich gegenüber der neuen Situation und den unbekannten Charakteren. Der erste Schritt, ein gemeinsames Miteinander zu finden, ist also genommen worden.
Die Vorbereitung der neuen ersten Damenmannschaft war recht hart. Neben Lauf- und Krafteinheiten am Neuharlingersieler Strand gab es eine Vielzahl von Vorbereitungsspielen gegen zumeist höherklassige Teams. Schonungslos wurden so die noch bestehende sportliche Defizite der Mannschaft aufgezeigt und analysiert, andererseits half es den Trainern aber schnell, die Stärken und Schwächen der einzelnen Spielerinnen zu erkennen.
Nun mit Beginn der Saison, wie oben beschrieben, traf man im ersten Pflichtspiel gleich auf die Vereinskolleginnen der zweiten Mannschaft. Diese bewies schnell, dass man nicht gewillt war, Geschenke zu verteilen. Kämpferisch und einsatzbereit zeigte sich das Team von Jan Lamberti und „Fidi“ Pristat und folgerichtig ging die erste Halbzeit mit einer 1:0 Führung durch Antje Ubben eindeutig an die junge Mannschaft. Erst mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit kam die „Erste“ langsam in den Spielrhytmus, der notwendig war, um die Oberhand zu gewinnen. Nach dem Anschlusstreffer von Rena Peters und der kurz darauffolgenden Führung durch Franziska Polmann war der Spielverlauf endgültig umgedreht. Die SG Damen 1 erhöhte dann noch auf 3:1 durch einen Standard von Korinna Steffens. Am Ende erlebten die schönen, kurz zuvor von der Firma Tiefox (KSO) gesponserten Trikots, einen erfolgreichen Einstand. Der Respekt galt aber auch der gut eingestellten, fleißigen Truppe der zweiten Damenmannschaft, die lange Zeit für Spannung sorgte.
- Neue Zusammenarbeit im Frauen- und Mädchenfußball
Die Vereine Frisia Neuharlingersiel, TSV Carolinensiel und der TuS Esens legen ihre Damen- und Mädchenmannschaften zusammen. Unter dem Namen SG Neuharlingersiel/Carolinensiel/Esens werden zwei Damen und eine B-Mädchenmannschaft zur neuen Saison 2020/21 ins Rennen geschickt.
Die Vereine gehen diesen gemeinsamem Weg mit dem Vorhaben, die Kräfte zu bündeln um dem Mädchen- und Frauenfußball in dieser neuen Spielgemeinschaft langfristig zu etablieren und auszubauen.
Unter der Leitung von Thilo Wilken und Stefan Tobias werden die 1. Damen trainieren und spielen. Jan Lamberti und Friedhelm Pristat übernehmen die Verantwortung für die 2. Damenmannschaft. In der Vorbereitung zur neuen Saison wird es zunächst einige gemeinsame Trainingseinheiten der Damen geben. Erst danach werden die Spielerinnen gemeinsamen mit den Trainern die Einteilung der Mannschaften vornehmen.
Als Trainer der neuen gemeinsamen B-Jugend konnte Martin Classen verpflichtet werden.
Die Jugendmannschaft wird ebenso wie die 2. Damen ihre Heimspiele in Esens austragen. Die neue Heimat der 1. Mannschaft der SG wird Neuharlingersiel werden.
- Frisia-Cup
Nach einem Jahr Pause ist es bald wieder soweit: der Frisia-Cup steht vor der Tür.
Jeder Frisianer ist herzlich eingeladen, mitzuspielen oder als Zuschauer anzufeuern.
Also: Alle in die Halle!
Wir freuen uns auf Euch!
- Testspiel gegen SG Sandhorst II/ Komet Walle III
Das erste Testspiel der Wintervorbereitung steht an. In der Hinrunde hatte Fritz Dirks noch die Verantwortung über unsere Herrentruppe, doch zur Rückrunde hat diese Zügel nun Jens Wagner übernommen. Zusammen mit Jens Kopitzke bilden Sie das Trainergespann für die restliche Spielzeit. Für Jens „Trainer“ Wagner ist es die 3.Amtszeit bei Frisia und bestimmt auch nicht die Letzte.
Unser „Neuer“ Coach konnte direkt auf 13 Spieler zugreifen. Diese luxuriöse Lage lässt viel Spielraum, um Spieler und Positionen zu testen. Gleich 4 Spieler machten ihr offizielles Frisia-Debut; Fynn, Charly, Renke und Aaron. Unter den 13 Männern fehlten sogar Dauerbrenner Thielko Peters (Krank) und Keven Steffens (Weisheitszähne), was die Personalie noch ansehnlicher gemacht hätte. Diese hervorragende Personalsituation hatte sich aber schon in den Trainingstagen der Vorbereitung angedeutet, da selbst zum Training immer 10 bis 14 Mann anwesend waren.
„Wir werden viel ausprobieren heute und gerade bei den neuen jungen Spielern müssen wir erstmal schauen, auf welcher Position diese am besten eingesetzt werden können. Das ist heute ein reines Testspiel, das Ergebnis ist mir relativ egal, ich will aber, dass ihr alles gebt und versucht zusammen zu spielen. Traut euch was zu!“ waren die ersten Worte von Jens Wagner in der Kabine vor dem Anpfiff. Die Stimmung war gut vor dem Spiel, es herrschte keine Nervosität oder Anspannung, selbst bei den Jüngeren nicht. Man war gewillt die Schmach des Hinspiels in der Liga wieder gut zu machen. Auch aus diesem Grund wählte Jens eine eher offensivere Aufstellung.
Schiedsrichter Rüdiger Hoppe pfeift das Spiel an.
Direkt zu beginn presste Frisia gut und drängte die Spielgemeinschaft tief in ihre eigene Hälfte. Durch Abwehrfehler und Fehlpässe kam Aaron direkt zu seinen ersten beiden Torchancen, nutze diese aber leider nicht. Cedric Harms tankte sich durch, sein Schuss ging aber leicht rechts vorbei. Auch ein wuchtiger Weitschuss von Stefan Arends flog knapp über den Querbalken. Der Gegner kam kaum dazu sich zu entlasten. Der Weg nach vorne ging oft über lange Bälle, welche entweder abgefangen wurden oder ins Seitenaus gingen. Unsere Jungs spielten einen misch aus Kurzpassspiel und langen Bällen in die Spitze. Es fehlte aber wie in den Hinrundenspielen oft der letzte Pass oder der Abschluss. Eine sehenswerte Flanke von Benni fand Aaron am langen Pfosten, welcher aber den Ball nicht ideal traf und dieser links vorbeirauschte. Ein schöner Pass auf Henning Becker ergab ihm plötzlich freie Schussbahn, doch er schoss ebenfalls links am Torpfosten vorbei. Das Spiel fand fast ausschließlich in der Mitte oder in der Hälfte der Auswärtsmannschaft statt. Henning Ledebur im Tor blieb bis auf 2-3 eher ungefährlichen Aktionen ohne Mühe. Wenn es nach gefährlichen Kontern wirkte, scheiterten die Auricher oft an sich selbst.
Abpfiff der ersten Halbzeit.
Auf dem Weg zur Kabine fragte man sich, wann wir das letzte Mal 0:0 in die Halbzeitpause gingen? In der Kabine lobte Jens Wagner die Einstellung von jedem und betonte, dass das Spiel von außen ganz gut aussehen würde. „Becker und Stefan machen die Mitte gut zu, Aaron macht vorne zusammen mit Cedric gut Druck.“ Es wurde einmal komplett durchgewechselt. Eike ging für Kretsche als Libero aufs Feld, Fynn für Jannes als Manndecker neben Sven und Renke ersetzt den ehemaligen Werdumer Charly auf dem linken Flügel. „Vier Dinge will ich in der 2.Hälfte von euch sehen: Disziplin! Kameradschaft! Spaßhaben! Und Alles geben!“ brachte Jens seinen Jungs noch mit auf den Weg zurück aufs Feld.
Anpfiff der zweiten Halbzeit.
Man merkte den Gästen an, dass diese mit den ersten 40 Minuten der Partie überhaupt nicht zufrieden waren. Diese agierten viel offensiver und waren dementsprechend auch so umgestellt. Besonders ein gewisser Bakary wurde immer wieder in Szene gesetzt. Der schnellste Mann auf dem Feld wurde immer wieder geschickt. Fynn sein Manndecker, hatte ihn aber gut im Griff und konnte von der Geschwindigkeit her mithalten. Zwar musste dieser das ein und andere Mal etwas härter gestoppt werden, was auch zu Fynns 1.gelben Karte für Frisia geführt hat, aber der gebürtige Hooksieler ließ sich nicht den Schneid abkaufen. Den anderen Stürmer hatte Sven Janssen gewohnt gut im robusten Griff. Trotzdem schien es, als würde sich das Blatt etwas zu wenden, es kam in den ersten Minuten kaum zu Szenen in der gegnerischen Hälfte, doch selber war man gut unter Druck den Ball von Ledebur fern zu halten. Dieser musste dann plötzlich mächtig auftrumpfen, als ein Weitschuss von ihm pariert wurde, nach vorne abprallte und der heranstürmende Gegner eher zum Ball kam, machte Henning einen Satz nach vorne und warf sich Weltklasse in den Nachschuss aus nähester Entfernung. Dieselbe Situation ereignete sich fast 1 zu 1 erneut nach einem Freistoß aus 20 Metern. Plötzlich hatte unser Keeper alle Hände voll zu tun. Bakary konnte sich durchdribbeln, scheiterte aber (natürlich) im 1 gegen 1 gegen unsere Katze im neuen blauen Torwarttrikot. Eike als Libero hatte von hinten alle Stimmbänder voll zu tun, die Ordnung herzustellen/ zu erhalten. Dann endlich die „Erlösung“; Ecke von dem gerade erst wieder eingewechselten Kretsche auf den hochsteigenden Cedric Harms, Kopfball, Tor, 1:0! Als Jubel gab es einen artistischen Radschlag von unserem werdenden Maurer-Meister. Der eher plötzliche Rückstand hat das Konzept und die Moral der Männer aus Aurich komplett auf Links gedreht. Es kam noch zu guten Chancen unserer Jungs in Schwarz/Weiß, doch der Torhüter hielt ebenfalls stark. Hinten ließ Frisia nichts mehr anbrennen. Man merkte den Spielern aus dem Fischerdorf den Komfort der Führung an. Man spielte wieder ruhiger und sicherer. Zwei Minuten vor Schluss hatte Sandhorst/Walle einen Eckball. Geklärt von unseren Jungs rannte man geschlossen heraus aus dem eigenen Strafraum. Der Ball kurz hinter der Mittellinie von den Gästen angenommen, wurden von dem plötzlich vor ihnen stehenden Fynn so überrascht, welcher dem Libero den Ball abnahm und alleine halbrechts auf den Torwart zustürmte. Wiedermal kam der Keeper aber rechtzeitig und schnell aus seinem Kasten und rauschte in Fynn und den Ball. Nach dem harten Zusammenprall lagen beide noch auf dem Boden, als von hinten Charly angerannt kam und den Ball mit voller Wucht mit dem linken Außenrist platziert in die Maschen donnerte. Der Jubel war groß. Man freute sich für Charly, dass es in seinem ersten Frisiaspiel direkt mit einem Tor geklappt hatte.
Abpfiff der zweiten Halbzeit.
Endstand 2:0. Heimsieg. Tore: Cedric Harms, Stefan „Charly“ Janssen
Freude und strahlende Gesichter in der Kabine. Zurecht. Nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Sieg, tut dieser, auch wenn es nur ein Testspiel war enorm gut. „Wenn wir die Trainingsbeteiligung hochhalten, dann bin ich mir sicher, werden wir eine gute erfolgreiche Rückrunde spielen! Wir sehen uns Freitag wie gewohnt beim Training.“ waren Trainers letzten Worte, bevor die Spieler anfingen sich freudig über das Spiel zu unterhalten und sich umzogen.
- Punktspiel gegen SV Ardorf II
Die Winterpause ist vorbei. Nun heißt es wieder „Angreifen und Kämpfen“ im Nordseestadion! Mit 15 Mannstarker-Truppe erwarten unsere Jungs heute das Tabellenschlusslicht aus Ardorf, SV Ardorf II. Ein Sieg ist somit fast schon Pflicht, wenn man da unten aus dem „Keller“ noch wegkommen will.
Vor dem Spiel gab es eine wichtige Veränderung im Kader unserer Herren; Stefan Kretzmann-Cremer, für viele eher als „Kretsche“ bekannt, gab sein Amt als stellvertretenden Mannschaftsführer auf. Als Mannschaftsältester hatte er dieses Amt seit ein paar Jahren inne und hatte aber auch davor oft „die Binde“ vertretungsweiser getragen und war quasi seit er zu uns gestoßen ist, immer eine Führungsfigur in der Mannschaft. „Nun ist es so langsam an der Zeit, dass die Jüngeren Verantwortung übernehmen.“ So Kretsche in der Kabine vor dem Spiel. Nachfolger wurde der 21 jährige Keven Steffens, welcher direkt die Kapitänsbinde in diesem Spiel übernahm, denn Mannschaftskapitän Eike Sieberns saß vorerst auf der Ersatzbank.
Gegen Ardorf will man offensiv agieren und versuchen früh in Führung zu kommen. In den ersten Minuten wurde eine leichte Überlegenheit der Schwarz/Weißen erkennbar, doch der vermeintlich leichte Gegner entpuppte sich als stärker als erwartet. Einige Angriffe der Ardorfer waren gefährlich, doch die 0 stand noch. Aber leider auch auf der anderen Seite. Der Torhüter der in Rot spielenden Ardorfer kam immer rechtzeitig und sicher herausgestürmt und fing die langen Bälle und Flanken gut ab. Die Zeit verging und es wollte einfach kein Tor fallen. Der Kampfeswille stimmte aber bei unseren Jungs!
Halbzeitpfiff. Wie schon im Testspiel gegen Sandhorst/Walle ging man mit 0:0 in die Kabine.
Jens Wagner veränderte zum Anpfiff der 2.Halbzeit nichts. Die Spieler waren im „Flow“ und das Führungstor würde sicher bald fallen.
Anpfiff der zweiten 45 Minuten. Der Ball rollt wieder und es ging so weiter wie in der ersten Hälfte, leichter Vorteil FC Frisia. Dann ein guter halbhoher Ball von Thielko Peters von links auf den mittig am 16er stehenden Pasqual Mintken, welcher das Leder in der Luft annahm, einmal aufkommen ließ und dann Volley das Runde über den Keeper ins Eckige beförderte! 1:0 FC Frisia. Und das war verdient. Die Gäste wirkten unbeeindruckt von dem Gegentreffer der Neuharlingersieler. Die Partie wirkte offen. Beide Seiten könnten jeden Moment entweder die Führung erhöhen, oder den Ausgleich erzielen. Dann in der 79. Minute das erlösende spannungsmildernde 2:0! Eine Kopfballverlängerung von Henning Becker nach einer Ecke, landete vor die Füße von „Charly“, welcher mit links den Ball aus nächster Nähe ins Tor beförderte. Die Ardorfer versuchten trotzdem weiter ihr Glück. Dann ein langer Hafer in den Lauf von dem gerade erst eingewechselten Paul Grootes, welcher es aus dem spitzen Winkel gegen den Keeper selber versucht, doch der Keeper parierte. Es blieb beim 2:0.
Abpfiff der zweiten Halbzeit mit 2:0 Endstand für die Heimmannschaft.
Sieg FC Frisia! 3. Saisonsieg. Nun geht es nächste Woche auf die ferne Insel, dort wartet Tabellenführer TuS Norderney auf unsere Jungs.
- Punktspiel gegen TuS Norderney
Die ferne Insel hat gerufen. Der Tabellenführer TuS Norderney (9er) erwartete unseren FC Frisia zum Punktspiel am frühen Nachmittag. Mit 15 Spielern, 2 Trainern, 1 Jungspieler und einer Zuschauerin war man mit der 11:45-Uhr-Fähre angereist. Somit waren unsere Jungs zeitig am Sportgelände angekommen und konnten sich in Ruhe umziehen und ergiebig warmmachen. Die Stimmung unter den Spielern war locker, aber nicht zu locker. Man wusste zwar, dass Norderney „eine andere Klasse“ ist, aber man war auch gewillt mit Kampf sich die kleine Chance zu wahren, eine Sensation zu ergaunern.
Nach der Auswärmphase stimmte Jens Wagner seine Truppe auf den bevorstehenden Kampf ein. Er wolle Kampfgeist sehen und es sei ihm wichtig, dass man nach dem Spiel, sollte es nicht gereicht haben, trotzdem sagen kann, man habe alles gegeben. „Sollten frühe Gegentore fallen, dann den Kopf nicht hängen lassen, sondern weiterkämpfen!“ „Früh stören und körperbetont spielen!“ gab er seinen Jungs mit auf den Weg nach draußen.
Der Schiedsrichter pfeift die erste Halbzeit der Partie an.
Schon von beginn an war die höhere technische Klasse der Norderneyer am Ball zu erkennen. Die Männer in Rot/Weiß spielten ansehnliche Kombinationen heraus. Doch zu einem Abschluss kam es nur selten. Die Kicker vom Festland taten sich im Spielaufbau schwer und kamen irgendwie nicht richtig nach vorne. Das 0:0 hielt man die ersten 18 Minuten, doch dann kam ein langer Ball in den Lauf des Stürmers der Insulaner, was verdächtig nach Abseits aussah. Dieser lief alleine auf Henning Ledebur im Tor zu, lief an diesem vorbei und legte noch mal quer auf den mitgelaufenen Stürmerkollegen, welcher ins leere Tor mühelos einnetzte. Jens Wagner war Außer sich an der Seitenlinie und wütete gegen die nicht gegebene Abseitsentscheidung des Schiedsrichters. Trainer Jens Wagner sah trotz fehlender Eigenchancen bis dato aber die Chance das 0:0 eventuell mit in die Halbzeit zu nehmen, was psychologisch wichtig gewesen wäre. „Kretsche“ haderte auch verbal mit der Entscheidung des Schiedsrichters, was ihm die gelbe Karte einbrachte. Der Spielton der Gastmannschaft wurde etwas rauer nach dem Gegentreffer. Man ging bissig in die Zweikämpfe. Dann etwas zu bissig: Fynn Lüpkes lief dem geschickten Stürmer in die Hacken, welcher im Strafraum fiel. Gelbe Karte und Elfmeter! Henning Ledebur versucht mit allen Mitteln der Kunst den Schützen zu verunsichern. Er zählte die 11 Meter erst selber nach und verlange von dem Schiedsrichter dieses auch noch einmal zu tun. Ledebur ließ sich beim zurückgehen ins Tor auch besonders viel Zeit. Ledebur zappelte viel auf der Linie. Den jungen Schützen hatten diese Psycho-Tricks wohl doch nicht kalt gelassen und schoss mit links den Ball, Oben links übers Tor. Weiterhin 1:0. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gab es noch ein kleines Gerangel und Geschubse an der Mittellinie wo der gegnerische Verteidiger und Aaron die gelbe Karte für erhielten. Bis dahin war es für Aaron und Pasqual vorne im Sturm ein eher undankbares Spiel gewesen. Oft mussten beide nur den Torhüter, oder die Hintermannschaft anlaufen und versuchen den Ball wegzustehlen, welche die Murmel sicher von A nach B hin und her schoben.
Abpfiff erste Halbzeit. 1:0 für die Heimmannschaft.
Das 1:0 war zwar ärgerlich entstanden, doch man war guter Dinge und „zufrieden“ mit dem Halbzeitstand. Jens Wagner gab seinen Jungs zu verstehen, dass das Spiel noch nicht aus ist und man noch nicht verloren hat. Am Einsatz zu Kämpfen mangelt es nicht und das ist gut so. Selbst wenn das 2:0 und 3:0 noch fällt, nicht aufhören gegenzuhalten. Man wolle sich nicht „abschlachten“ lassen. „Die Norderneyer lassen den Ball zwar gut laufen, doch das ist auch kein Hexenwerk was die machen, dass könnt ihr auch.“ Ergänzte Co-Trainer Jens Kopitzke. Wagner bittet Kretsche als Libero tiefer zu stehen und nicht zu offensiv zu agieren. Auch Fynn bekommt zu verstehen, dass er „ein gang runter schalten“ muss, er sei ganz knapp vor der Gelb-Roten Karte. Ansonsten sei er zufrieden mit dem Halbzeitstand und lässt unverändert weiterspielen.
Anpfiff zweite Halbzeit.
Es ist immer schwierig nach der Pause wieder ins Spiel zu finden. Unsere Jungs taten sich heute aber besonders schwer. Der Gegner war direkt nach Anpfiff wieder am Drücker. Gerade mal sieben Minuten gespielt, da bekommt man bei einer Ecke den Ball nicht richtig aus dem Strafraum geklärt und platziert das Leder direkt vor die Füße des Gegners, welcher aus kurzer Distanz im Fünfmeter-Raum leichtes Spiel hatte. 2:0… Nun nicht die Köpfe hängen lassen. Doch dafür war kaum Zeit. Vier Minuten später in der 56. Minuten direkt das 3:0. Die guten Vorsätze der Halbzeitpause waren dahin. Jens Wagner reagierte und brachte Eike Sieberns für Henning Becker als defensiver Libero. „Kretsche“ ging eine Position vor, ins Mittelfeld für Henning. Nun heißt es keine Gegentore mehr einfangen und versuchen einen Anschlusstreffer zu erzielen. In der 63. Minuten verletzt sich Cedric Harms am Knie und musste ausgewechselt werden. Thielko Peters kam in die Partie. Man hat sich nach den beiden zu frühen Gegentoren nun etwas gefangen und das Spiel etwas beruhigt. Paul Grootes kam für Aaron in die Partie um vorne für Unruhe zu sorgen. Der TuS ist weiterhin die spielbestimmende Mannschaft auf dem Feld. Immer wieder versuchen Sie den Ball in die Gassen zu spielen. Die Hintermannschaft hat Müh und Not die Angriffe abzuwehren. Das Spiel ist schon seit Anpfiff zusätzlich mit sehr vielen Standartsituationen geprägt. Eine Ecke nach der Anderen gilt es zu verteidigen. Letzter Wechsel der Gäste, Renke Peters kommt für Benni Smid in die Partie. Dann ein guter Spielzug der Neuharlingersieler! „Kretsche“ behauptet den Ball gut und schickt „Charly“ die Seitenlinie lang. An einem Gegenspieler vorbei spielt dieser dann den Ball auf Paul, welcher den Pass nur abtropfen lässt und somit für den heranstürmenden „Charly“ auflegte. Der Neuzugang von Werdum jagt die Pille aber knapp am und übers Tor vorbei. Auf der anderen Seite konnte man den Druck des Heimteams nicht mehr standhalten. Eine Flanke kam mittig in den Strafraum, etwas zu hoch für Sven Janssen, welcher knapp den Ball beim Kopfballversuch verpasste. Der Stürmer war etwas überrascht und traf den Ball nicht ganz richtig, aber der Ball flog mit einer unorthodoxen Flugkurve dann doch langsam neben den langen Pfosten ins Tor. 4:0 in der 80. Minute. Immerhin war man 24 Minuten ohne Gegentreffer gewesen. Weitere 10 Minuten vergingen ohne Gegentreffer. Auch dank Henning Ledebur im Tor, welcher sich sehr viel Zeit nahm die Abstöße auszuführen. Die letzte Spielminute war angebrochen, da kam ein hoher Ball in den Strafraum der Sieler. Der Stürmer des TuS nahm den Ball an, Fynn agierte und wuchtete sich stehend zwischen Ball und Gegenspieler. Der Stürmer fiel zu Boden und der Schiri pfiff Elfmeter. Es war kein harter Kontakt, da hätte man nicht fallen brauchen, aber weil Fynn in der gesamten Spielzeit mehrfach mit harten Zweikämpfen/Fouls auffiel und schon vom Schiri „angezählt“ wurde, gab es dann die fast schon erwartet Gelb-Rote Karte. Norderneys Topstürmer, der bis dato in 12 Spielen 31 Tore gemacht hatte, aber in dieser Partie noch ohne Torerfolg war, stand als Schütze bereit. Henning sprang in die vom Schützen aus linke Ecke, oder dieser verwandelte mit einem eher schwachen Schuss nach rechts. 5:0. Direkt nach dem Tor pfiff der Schiri die Partie ab.
Endstand 5:0 für die Heimmannschaft aus Norderney.
Ein Optimist hätte sich vielleicht mehr erhofft/gewünscht, ein Realist hatte mit diesem Ergebnis so gerechnet und ein Pessimist wurde eines anderen belehrt, welcher sicher von einer höheren Niederlage ausgegangen war.
Man ist aber ganz zufrieden mit dem Spiel, 2 Tore waren dabei die nicht hätten sein müssen und dann ist man gedanklich auch bei einer 3:0 Niederlage und so waren unsere Jungs auch gestimmt. In Anbetracht der Ergebnisse der Konkurrenz gegen Norderney, z.B Carolinensiel mit einer 0:10 Niederlage, Ardorf mit 0:12 und 14:0, Blomberg 1:7, Fulkum 16:0, Leerhafe 8:0 und Ochtersum, sowie Wiesmoor mit 9:1 Niederlagen, steht man mit einem 5:0 (und 0:6 im Hinspiel) doch ganz solide da.
Nach den ersten 2-3 Bier auf der Rückfahrt war das Spiel aus den Köpfen der Jungs auch wieder raus und abgehakt. Es war noch eine sehr feucht fröhliche Rückfahrt und am Freitag empfangen unsere Herren die gestandenen Herren aus Dunum. Im heimischen Nordseestadion ist gegen SC Dunum III bestimmt auch wieder mehr drin.
- Derby-Time gegen TSV Jahn Carolinensiel
Derbytime im Nordseestadion!!! Neuharlingersiel gegen Carolinensiel. Ein Duell um Ehre und Prestige. Und das schon seit Jahrzehnten. Im Hinspiel konnten unsere Männer sich mit 1:2 des Ruhmes schmücken und siegreich aus dem Nachbarort heimkehren. Seit Tagen fieberte man diesem Spiel entgegen. Sichtlich angespannt waren die Gesichter unserer Jungs vor der Partie. Man war gewillt gerade dieses Spiel für sich zu entscheiden und den Männern aus 7 Kilometern Entfernung nicht die 3 Punkte ohne Kampf zu überlassen.
Schon beim Warmmachen wurde aber klar, dass der Kader vom FC Frisia heute etwas ausgedünnter ist, als die letzten Spiele. Neuer Vize-Kapitän Keven Steffens war verletzt und somit zum Zuschauen verdammt, Kretsche war im verdienten Familienurlaub, Henning Becker lag mit Grippe und Halsschmerzen flach und Stefan „Charly“ Janssen war noch aufm Rückweg aus Belgien und sollte erst zur Halbzeit zur Mannschaft stoßen. Der Einsatz von Cedric Harms lag im Vorfeld ebenso in den Sternen, da dieser noch sehr angeschlagen vom Norderney-Spiel war und erstmal auf der Bank platz nahm, um nur eventuell im „Notfall“ gebracht zu werden. Diese geringe Personallage ließ somit nur ein Spiel mit 9 Mann zu, um genug Alternativen auf der Bank zu haben. Es gab aber auch zumindest einen Lichtblick; Malte Harms war nach langer Zeit mal wieder mit von der Partie und fand sich prompt auf der Manndecker-Position wieder. Aaron wechselte vom Sturm auf den Flügel und Kapitän Eike Sieberns spielte gewohnt als Libero. Fynn Lüpkes, der im letzten Spiel läuferisch von Hinten heraus viel geackert hatte, ging eine Position nach Vorne um die Räume im Mittelfeld schnell zu schließen. Dort im Mittelfeld erwartete Trainer Jens Wagner auch eine starke Besetzung auf Seiten der Carolinensieler. Sönke und Niels Ommen, sowie Immo Schwabe müssen in Schach gehalten werden. Vorne ist ohnehin mit Marc Neumann ein starker Stürmer, der im besten Fall keine Bälle bekommen darf.
In der Kabine vor dem Spiel schwor Jens Wagner seine Jungs auf das Spiel ein. Er machte die Wichtigkeit dieser Partei noch einmal deutlich und dass jeder gewillt sein muss 110 Prozent zu geben und um jeden Ball zu kämpfen.
Am Mittelkreis begrüßte man sich recht verhalten. Der Schiedsrichter hatte zufälligerweise die passende „Münze“ mit zur Bestimmung der Seitenwahl, er gab dem Kapitän der Clinsieler Sönke Ommen die Wahl zwischen Schwarz oder Rot, welche er ohne zu zögern natürlich mit „Rot“ erwiderte. Es fiel „Schwarz“. Erster Sieg für Frisia; die Seitenwahl. „Wir bleiben so stehen.“ gab Eike zu verstehen, denn in der 2. Hälfte wolle man traditioneller Weise auf „unser Tor“ spielen.
Anpfiff der ersten Halbzeit.
Direkt wurde klar, dass die Carolinensieler trotz 9er mit den vermuteten 3 zentralen Mittelfeldspielern agieren werden und somit recht offensiv aufgestellt waren. In den ersten Minuten tasteten beide Team sich erstmal an und ordneten sich auf dem Platz. Man merkte aber schon früh, dass der Kampfeswille bei beiden Teams hoch war. Die Zweikämpfe wurden hart gefochten, Grätschen wurden angesetzt und man zickte sich verbal an. Beide Seiten schenkten sich nichts. Große Torchancen gab es nicht. Dann Ecke Frisia. Benni Smid tritt die Ecke sehr hoch auf den 2. Pfosten, wo Aaron von Eucken-Addenhausen mit einem sehenswerten Flugkopfball den Ball aufs Tor bringt. Doch der Torhüter pariert. Die Hintermannschaft der Rot-Schwarzen kriegte den Ball nicht geklärt und dann landete der Ball plötzlich vor den Füßen von Pasqual Mintken, der den Ball in Tor donnerte. 25.Minute, 1:0 für Neuharlingersiel! Das Spiel wurde nun noch hektischer und rauer. Die Führung in die Halbzeitpause mitnehmen ist nun wichtig. Dann lief der mit langem Pass geschickte Marc Neumann in Richtung 16er, wo Libero Eike ihn erwartete, doch Fynn Lüpkes konnte ihn noch überholen und stellte sich dem Zweikampf am Rande des 16ers. Neumann schaffte es aber an Fynn vorbei, welcher ihn noch am Knöchel traf und taumelte im Strafraum auf Eike zu, welcher aber quasi in Eike reinstürzte und dann ihm vor die Füße fiel. Der Schiri pfiff. Eike war außer sich, plädierte ihn nicht berührt zu haben und warf Marc Neumann Schwalbe vor. Dieser sagte er sei vorher getroffen worden und wäre nicht mehr an den Ball gekommen „Und dann lässt man sich natürlich fallen.“ So sah es auch der Schiri. 33.Minute, Elfmeter! Ärgerlich so kurz vor Pause! Wichtiger Schuss vor der Halbzeit. Kapitänssache. Sönke Ommen schritt leichten Schrittes zum Punkt. Währenddessen war Sven Janssen noch nicht ganz einverstanden mit der Entscheidung des Schiedsrichters und bekam für Meckern die gelbe Karte. Ommen trat an und schoss schwach, flach in die vom Schützen linke Ecke, Henning Ledebur sprang zur richtigen Seite und parierte nach außen! Jubelschreie von der Seitenlinie der Sieler und von den Mitspielern. Doch der Ball war kurz vor der Außenlinie noch im Spiel. Grätsche von Aaron, Einwurf Caro. Trainer Jens Wagner von der Seitenlinie und Kapitän Eike Sieberns vom Feld aus peitschten die Jungs noch mal an, die Führung nicht mehr herzugeben. Noch zweimal musste man den Ball aus der eigenen Hälfte klären, bis endlich der ersehnte Halbzeitpfiff ertönte.
Ende der ersten Halbzeit.
Erhobenen Hauptes gingen unsere Jungs den Gang an in die Kabine. Sichtlich stolz auf das Halbzeitergebnis war man hochmotiviert und erfreut. Nach der hitzigen Hälfte war „runterkommen und fokussieren“ erstmal die Divise. Jens Wagner verkündete sein Lob an die Leistung der ersten Halbzeit und das wie gefordert gekämpft wurde. Er wollte eigentlich erstmal so weiterspielen lassen, doch Aaron signalisierte, dass sein Knie zu sehr schmerzte. Somit kam der kurz vorher endlich angekommene Charly schon zu seiner Spielzeit. Wagner feuerte die Jungs noch mal an und dann ging nach draußen in die zweiten 35 Minuten.
Anstoß der zweiten Halbzeit.
Es ging munter weiter, wie in der ersten Halbzeit. Diesmal aber mit mehr Spielanteil für Carolinensiel. FC Frisia kam nicht so richtig zurück ins Spiel. Dann ein Pass in den Lauf richtung Tor von Frisia. Dort kam der Flügelspieler zur Flanke. Am zweiten Pfosten stand die Nr.14 der Carolinensieler relativ frei und netzte aus kurzer Distanz ein. 1:1 kurz nach der Pause. Geschockte Gesichter der Schwarz-Weißen Heimtruppe. „Kopf hoch! Weiterspielen!“ kam von der Seitenlinie. Die schöne Führung war dahin, nun ging es wieder “bei Null” los. Und weiterspielen machten unsere Jungs! Ein Eckball von Caro landete bei Frisia und dann ging es schnell nach vorne. Ein-Zwei Stationen und dann wurde Fynn Lüpkes „durch die Gasse“ geschickt. Toller Pass, kein Abseits! Fynn rannte auf den Torhüter zu, welcher aus seinem Kasten kam. Fynn ging mit einem Hacken rechts an dem Keeper vorbei, nahm sicher maß und schob den Ball ins leere Tor. 2:1, die Führung ist wiederhergestellt! Zwei schnelle Tore nacheinander, nun ist wieder Pepp in der Partie. Nur 5 Minuten später: Abschlag Ledebur, welcher aus der Hälfte der Gegner durch einen Kopfball prompt zurückgeköpft wurde. Eike Sieberns kam dem noch in der Luft befindenden Ball von Hinten entgegen, doch dieser landete auf einer unebenen Stelle und sprang schräg an ihm vorbei. Ein Gegner nahm die Pille schnelle an und spielte direkt einen langen Ball auf den schon ab der Mittellinie gestarteten Marc Neumann, welcher den Ball mitnahm und mit diesem am Fuß bestimmt 20 Meter spazierte, bis er dann vor Ledebur im 1 gegen 1 ins Tor einschob, ohne das ein Neuharlingersieler ihn einholen konnte. Eike Sieberns wetterte über die Platzverhältnisse im heimischen Nordseestadion, welche besonders auf dieser Hälfte des Feldes desaströs sind. Aber beide Mannschaften müssen auf dem Platz spielen, kein Vor- oder Nachteil für den Einzelnen. Das Pech des Einen ist das Glück des Anderen, oder wie sagt man? 2:2, wieder Unentschieden. Spätestens nun wurde klar; Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient. Die Punkteteilung wäre gerecht in diesem Derby. Jens Wagner brachte nochmal Cedric Harms für Thielko Peters und Paul Grootes für Benni Smid für frischen Wind im Spiel nach vorne. Er war mit der Punkteteilung nicht zufrieden und wollte den Sieg. Mit einem Punkt aus dem Spiel gehen, wollte auch keiner der Spieler der beiden Rivalen. Es wurde wieder getreten, gegrätscht und gerangelt, doch der Schiri gab keine weitere Karte. Dann ein schöner Lauf von Charly auf der linken Außenbahn. Er zog an der Strafraumgrenze leicht nach innen Richtung Tor und passte mit guter Übersicht an Libero und Torhüter vorbei auf den mittig freistehenden Pasqual Mintken. Viele Mitspieler rissen die Arme schon zum Jubel hoch, doch Pasqual erwischte den Ball nicht richtig und der Ball flog an den rechten Außenpfosten abprallend ins Toraus. Das wäre es gewesen… „Das Pech des Einen ist das…“, ihr könnt euch denken was nun kommt… Freistoß auf der anderen Seite. Der Ball landete im Strafraum bei einem Roten. Cedric Harms schirmte den Weg für diesen zum Tor ab, doch dieser spielte den Ball an Cedric vorbei und lief in diesen hinein. Schiri pfiff. Frisia brüllte. Elfmeter. Unfassbar! Über diese Entscheidung ließ sich zurecht streiten. Dieses Mal trat nicht Sönke Ommen an, sondern Marc Neumann. Neumann verwandelte eiskalt und sicher, unhaltbar neben den linken Pfosten. Henning war in der richtigen Ecke, aber zwischen Hand und Pfosten passte auch nur der Ball. 2:3. Noch ca. 5 Minuten zu spielen. Jens Wagner rief Eike nach vorne: „Vorne mit rein! Hinten Mann gegen Mann!“. Ob man sich nun noch ein Gegentor fing war egal, dass 3:3 musste her! Die Sekunden verstrichen und man wurde immer nervöser und hektischer. Cedric versuchte es noch mit einem Weitschuss aus 20 Metern, welcher links am Tor vorbeiflog und dann war das Spiel aus.
Ende der zweiten Halbzeit. FC Frisia verlor knapp mit 2:3 gegen Caro.
Der Frust sitzt tief! Doch Hochachtung vor der kämpferischen Leistung unserer Jungs! Wie ein Tabellenschlusslicht hatte man sich nicht präsentiert! Schade aber um die Niederlage im Derby. Gegrillt wurde trotzdem noch. Und nach 2-5 Frust-Bier war die Stimmung wieder einigermaßen zurückgekehrt und das Ergebnis (vorerst) verdrängt. Dieses Spiel müssen trotzdem erstmal alle „sacken lassen“ und eine Nacht drüber schlafen. Am 26.April geht es weiter im Auswärtsspiel gegen Leerhafe.
Dieses Spiel müssen trotzdem erstmal alle „sacken lassen“ und eine Nacht drüber schlafen. Am 26.April geht es weiter im Auswärtsspiel gegen Leerhafe.
- Punktspiel gegen SG Leerhafe III/ Strudden III
Über die Ostertage Spielfrei gehabt, kommen unsere Jungs erholt in die Partie gegen die Spielgemeinschaft aus Leerhafe und Strudden. Die Derbyniederlage ist so langsam aus den Köpfen und der Blick, sowie die Konzentration auf die kommende Partie gerichtet. Die SG ist genau in der Mitte der Tabelle angesiedelt und ist „Eine Wundertüte, dessen Spiele gegen uns immer knapp waren. Ein gleichstarker Gegner allemal!“, mit Trainer Jens Wagners Worten beschrieben. Was Jens Wagner besonders wurmte, war der Fakt, dass er selber (aus beruflichen Gründen) nicht an der Seitenlinie stehen konnte. Ebenso Co-Trainer Jens Kopitzke war an diesem Wochenende (aus familiären Gründen) nicht anwesend. Aber so ist das eben; Arbeit und Familie gehen natürlich vor. Jens Wagner gab Eike Sieberns und „Kretsche“ das Kommando und die Verantwortung auf und neben dem Platz. Ansonsten war man mit guten 13 Mann angereist. Die Heimmannschaft war leider nur genau 9 Mann stark, daher war eine Partie nur mit 9 gegen 9 möglich. Cedric Harms war noch angeschlagen und musste nach dem Warmmachen signalisieren, dass es wohl nicht geht bei ihm. Daher blieb dieser erstmal auf der Bank. „Wir bringen dich nur im Notfall, Ceddy. Dann wenn wir ein Tor zwingend brauchen!“ gab Eike Cedric lachend mit in die Kabine. „Kabine“ ist ein zu lobendes Wort für die kleinen Baucontainer. Vermeintlich größtes Problem wurden die Platzverhältnisse ausgemacht. Ackerplatz am Müggenkrug eben. Die Worte die Wagner den Jungs mitgab waren „Kämpfen wie beim Derby gegen Caro!“. Auffallend in der Aufstellung war die Doppelspitze und nur Keven Steffens als alleiniger Manndecker. Man wolle offensiv spielen und den Gegner schon früh unter Druck setzen.
Anstoß erste Halbzeit.
Schiedsrichter Rüdiger Hoppe pfiff die Partie leicht verspätet an. Frisia spielte sofort munter nach vorne. Spielvorteil für Neuharlingersiel. Man sah aber sofort, dass der extreme Biss in den Zweikämpfen nicht so ist wie beim Derby. Normale Härte und faire Gesten. Die heute in Schwarz/Weiß/Grün spielenden Sieler trauten sich viel zu und versteckten sich keines Wegs. Dann ein guter Pass auf Stefan Janssen. Schuss, Tor! 0:1 nach 22 Minuten. Direkt darauf musste Thielko Peters angeschlagen raus und Markus Heyken nahm seinen Platz ein. Wieder wurde ein Pass nach vorne in die Spitze gesteckt. Diesmal auf Henning Becker. Dieser war im 1 gegen 1 gegen den Torhüter. Er schoss diesen im ersten Versuch an, doch der Ball sprang wieder vor seine Füße. Nun im zweiten Versuch legte er sich den Ball am Keeper vorbei und passte sicher ins leere Tor. 0:2 nach 32 Minuten!
Ende der ersten Halbzeit.
Mit einer guten 2 Tore-Führung ging man in die Container. Man hatte deutlich mehr Chancen als die Leerhafer und mehr vom Spiel. Auf Grund dieser komfortablen Führung wechselte Frisia direkt beide Flügel aus. Aaron kam für Charly und Hendrik für Benni. Eike versuchte die richtigen Worte zu finden, um die Motivation hoch zu halten und das die Jungs nicht fahrlässig werden, nur weil man führt. „Lasst uns konzentriert so weiterspielen und den Sieg mit nach Hause nehmen. Was meint ihr was Jens Wagner gerade denkt?! Der hat die Führung bei WhatsApp erfahren, der ist nun eh nicht mehr in der Lage zu arbeiten, sondern trillert vor sich hin. Bringt den Sieg auch für Ihn mit nach Hause!“
Anpfiff zweite Halbzeit.
Die letzten 35 Minuten der Partie fingen an. Wieder spielte Frisia gewillt nach vorne. Ein weiteres Tor wollte erst nicht fallen. Dann wurde Cedric Harms, doch in der 43.Minute für Pasqual eingewechselt. Ihn hielt es einfach nicht auf der Bank. 45. Minute: Cedric hat den Ball im Mittelfeld bekommen, lief kurz, schaut hoch, nimmt Maß und schießt das Leder präzise neben den Pfosten! Torgarantie mit Ankündigung! 0:3 für die Gäste. Komfortable Führung. 5 Minuten später dann auch wieder die Auswechslung von Cedric. Man wolle nichts bei ihm gesundheitlich riskieren. Es kam Charly wieder für ihn rein. Nun wollte aber auch Thielko nochmal in die Partie. Eike überlegte kurz; Kretsche oder Becker raus? Er entschied sich dann für Henning Becker. Eine Aktion später, Querpass von außen in die Mitte, da stand Kretsche frei und drückte das Leder über die Linie! 59. Minute, 0:4, gut das er doch noch aufm Platz war. Die Heimmannschaft merkte man an, dass diese müde wurden, nicht wechseln zu können ist ein Nachteil und bei dem Ergebnis schwand auch die Motivation. Aber diese blieben Fair. Allgemein war es eine ruhige, angenehme Partie für den Unparteiischen. Dann gab es auch noch das 0:5 durch Aaron von Eucken-Addenhausen, sein erstes Tor für FC Frisia! Glückwunsch, mögen viele Weitere folgen!
Abpfiff. 0:5 Endstand.
Jubelnd klatschte man sich ab. Diese Partie tat sichtlich gut und war Balsam für die Moral und das Selbstvertrauen. Vom Trainer kam nach Abpfiff die Nachricht: „Stolz wie Oskar! Glückwunsch Männer!“ Ja, stolz kann er über diese Leistung auch sein. Als nächstes geht es gegen „die alten Hasen“ aus Dunum. Auf geht’s Frisia! Weiter So!
- Punktspiel gegen SC Dunum III
Nach dem Sieg in Leerhafe war man hochmotiviert zuhause gegen die gestandenen Herren aus Dunum weitere 3 Punkte zu holen. Dieses mal wieder dabei; die beiden Trainer Jens Wagner und Jens Kopitzke. Gut das man zu der Englischen-Woche wieder ausreichend Personal zur Verfügung hatte und sich wieder 4 Möglichkeiten zum durchwechseln anboten. Unsere Herren spielten in nur eine leicht veränderte Aufstellung. Mit 2 Spitzen wolle man etwas offensiver agieren, denn gegen Dunum, die einen Tabellenplatz vor uns waren, musste ein Sieg zwangsläufig her. Erst sah es so aus, als ob die Dunumer nur 8 Spieler auf den Platz bringen können, doch 15 Minuten vorm Anstoß kamen noch 3 dazu, somit 9 gegen 9. In der Kabine vor der Partie warnte Jens Wagner seine Jungs vor der Spielweise der Dunumer: „Lasst euch nicht von deren Spiel anstecken! Die schieben sich die Murmel von A nach B und machen das Spiel langsam, da müssen wir nach der Balleroberung das Spiel schnell machen und flink nach vorne gehen! Passt euch nicht wie sonst deren Tempo an!“ Recht hatte er, die Spiele gegen „die alten Herren“ aus Dunum waren immer knapp und von der Spielweise unnötig langsam, man hat sich wirklich immer deren Spielstil angepasst, obwohl man 20 Jahre jünger ist als die. Deswegen wählte Wagner die Variante mit 2 Stürmern, um in deren Hälfte schon die Gegner unter Druck zu setzen. Jeder in der Kabine wollte den Sieg und so ging man raus und war gespannt was auf einem zukam.
Anpfiff erste Halbzeit.
Voller Elan wollte man direkt zu Beginn nach vorne spielen. Man hatte in den ersten 35 Minuten Rückenwind gewählt, weil man mit einer Führung zur Halbzeit in die Kabine gehen wollte, doch immer, wenn der Ball bei den Dunumern landete, spielten diese sich Hinten den Ball von links nach rechts, dann kurz in die Mitte und wieder zum Libero. Frisia schob gut hin und her und versuchte die Passwege zuzustellen. Ab und an kam ein Pass in den Lauf durch, doch Hinten stand man sicher. Keven Steffens hatte Jochen Vissering in der Spitze gut im Griff. Es war früh klar, wenn es gefährlich werden sollte, dann über Vissering. Vereinzelnd kam es zu Chancen von Frisia, doch es fehlte das letzte Etwas. Dann ein vermeintlich harmloser Freistoß aus 35 Meter Torentfernung in der 13.Minute. Keven Steffens nahm den starken Wind von Hinten als Anlass zu einem Überraschungsversuch aufs Tor. Hoher harter Schuss. Er senkte sich im letzten Moment noch, Tor! Was ein Ding! Und was ein wichtiges Ding! Denn man fragte sich zu dem Zeitpunkt schon, ob den Dunumern das 0:0 ausreicht. Diese hatten bis dato nicht viel nach Vorne versucht und nur den Ball in den eigenen Reihen gehalten. Anstoß Dunum. Und zu aller Verwunderung machten diese aber nun genau so weiter. Neuharlingersiel schob von links nach rechts und wieder zurück. Unsere Stürmer, besonders Pasqual liefen sich tot. Immer wieder mussten Sie die Hinterleute anlaufen und wieder zum Nächsten hetzen. Dann der erlösende Halbzeitpfiff. Schön anzusehen war diese erste Halbzeit sicher nicht.
Abpfiff erste Halbzeit.
In der Kabine war man über die Führung froh, war aber auch verwirrt und fragte sich, ob Dunums Ziel eine 1:0 Niederlage ist. Doch dem Trainergespann ist dieses zu wenig. Man lasse sich wieder zu sehr von denen „einlullen“. „Wenn wir den Ball haben, dann müssen wir das Spiel schnell machen und dann klingelt das noch 1,2 Mal!“ so Wagner. „Wir müssen auch cleverer verschieben.“ riet Jens Kopitzke den Jungs „Pasqual kann nicht alleine laufen, wir geben denen zu viele Anspielstationen.“ Kopitzke ging zur Taktiktafel und zeigte der Truppe wie man effektiver verschieben muss. „Besonders die Zentralen; Thielko Peters und Kretsche müssen eng an ihren Männern bleiben, damit diese nicht angespielt werden können.“ Man spiele erstmal so weiter, aber man wolle mehr „Dampf“ sehen.
Anpfiff zweite Halbzeit.
Die Dunumer spielten nun etwas offensiver und gewillter. Aber vielleicht auch, weil die neuen Tipps zum Verschieben fruchteten. Frisia bekam nun Hinten mehr zutun und musste öfter klären. Im Gang nach Vorne fehlte erneut die Durchschlagskraft. Für Aaron kam in der 42.Minuten dann der treffsichere Joker aus dem Spiel davor, Cedric Harms. Dann eine Szene, die nicht hätte sein müssen. Jochen Vissering bekam den Ball am 16er-Rand, ging in den 16er ins Duell mit Keven Steffens und lieft Richtung Grundlinie. In der Nähe wartete Eike Sieberns auf ihn, falls dieser doch noch nach innen zieht und auch Henning Ledebur im Tor galt es selbst dann noch zu überwinden. Keven setzte plötzlich eine Grätsche an um den Ball doch noch von den Füßen zu stehlen, aber Vissering legte sich den Ball unerwartet noch einen Schritt vor und wurde ohne Ball zu Boden gebracht. Elfmeter! Keven war sich der Untätigkeit dieses strafstoßes sofort bewusst und warf die Hände vors Gesicht. Kapitän Van-Essen trat an und versenkte sicher. 1:1 nach 46 Minuten. Nun bloß nicht hängen lassen und konzentriert weiterspielen. Und das taten unsere Jungs! Querpass auf Pasqual, Schuss, Tor! 2:1 als direkte Antwort in der 48.Minute! Frischer Wind auf dem Flügel; Benni Smid kam für Henning Becker. Dann bekam Kretsche den Ball im Mittelfeld, lief ein paar Schritte, noch ein Paar, guckte abermals hoch. „Gönn dir einen!“ kam von allen Seiten, denn er hatte den Ball aus 20 Metern auf seinen (sehr) starken linken Fuß. Kretsche setzte zum Schuss an und hämmert das Ding direkt unhaltbar flach neben dem langen Pfosten! 3:1, 64. Minute. Nun ist der Bann gebrochen! Paul Grootes kam noch rein für den viel gelaufenen Pasqual. Dieser wird nur einen Ballkontakt brauchen. Charly auf der Außenbahn wurde von Kretsche geschickt und flankte in den Strafraum, dort warteten Paul in der Mitte und Benni dahinten. Benni rief sofort „Lass mich!“, somit überließ Paul den Ball für Benni und setzte nicht zum Torversuch an. Benni nahm das Leder mit und war kurz vorm Tor. Anstatt aus der kurzen Entfernung es alleine zu probieren spielte dieser noch einmal rüber zu Paul, welcher nur den Fuß hinhalten musste. 4:1 und das Tor ging zu 80% auf die „Kappe“ von Benni, super Aktion! Dann auch kurz darauf der Schusspfiff.
Abpfiff zweite Halbzeit.
Verdienter Sieg und endlich mal wieder 2 Punktspiele in folge gewonnen. Nun kann Tabellenvierter Blomberg kommen!
- Punktspiel gegen SV Blomberg-Neuschoo II
Nach 2 Siegen in Folge war man gewillt heute den Dritten folgen und somit die positive Serie nicht brechen zu lassen. Eingefahren werden muss dieser Sieg heute gegen den Tabellen 4. SV Blomberg-Neuschoo II. „Das wird ein schweres Spiel, wesentlich schwerer als Leerhafe und Dunum, aber ich bin fest davon überzeugt, dass heute was geht!“ sagte Trainer Jens Wagner noch vor der Partie. In der Kabine hingen schon die grünen Trikots an den Plätzen, welche mit dem Siegel „Glücktrikots“ versehen wurden, da in diesen die letzten zwei Siege geholt wurden. Trotz Heimspiel also nicht traditionell in Schwarz-Weiß, sondern in den Auswärtstrikot Grün-Schwarz. Trotz Aberglauben hätte man wahrscheinlich sowieso in Gün gespielt, da davon auszugehen ist, dass Blomberg nicht in einer Ausweichfarbe anreist, sondern in einer Schwarz-Weiß-Kombination auflaufen wird. Genug über die Bekleidung gefaselt, das fußballerische steht im Vordergrund. Die Stimmung war heiter bis sonnig in der Kabine beim Umziehen, wie auch der Trainer, malten unsere Jungs sich ebenso einen Sieg heute aus. Die Realisten unter ihnen rechneten mit einem knappen Sieg, der scherzhafte Optimist Henning Becker glaubte sogar an mehr. Sein „Blomberg putzen wir heute so zweistellig weg!“ wurde aber prompt mit einem „Schnauze Becker!“ vom Trainer unterdrückt. Geplant war es mit 10er zu starten, doch leider war Blomberg unterbesetzt und man einigte sich doch auf ein 9 gegen 9. Nur leicht verändert aufgestellt und mit Fynn Lüpkes wieder in der Startelf, sowie einer gut besetzten Bank ging man auf den Platz.
Anpfiff erste Halbzeit.
Die Blomberger begannen die Partie mit Vorsicht und spielten sich die Bälle ruhig hinten hin und her. Stellenweise wirkte es wie das Spiel gegen Dunum, nur nicht ganz so extrem, denn Blomberg wagte doch den Vorstoß nach vorne. Oft über die Flügel und dann über den Stich in die Spitze, versuchten die Blomberger die Hintermannschaft der Sieler zu “knacken”, doch diese hielt stand. Fynn Lüpkes und Thielko Peters liefen weite Wege um die Passwege zuzustellen, sowie die Gegner zu stören. Beide achteten gut auf den Libero Lars Jacob, welcher immer wieder versuchte sich mit in die offensive einzuschalten, um den Überraschungseffekt mitzunehmen und fingen diesen früh ab. Für Pasqual Mintken alleine vorne war es wieder ein mühseliger Abend mit viel Anlaufen und Hinterherrennen. Frisia versuchte offensiv Akzente zu setzen, was aber nicht so richtig gelingen wollte. Abermals scheiterte man an sich selbst vor und in dem Strafraum der Gäste. Von außen sah es recht ausgewogen aus, leichter Vorteil eher bei den Neuharlingersielern. 27.Minute, plötzlich gab es Alarm im Strafraum der Hausherren. Der rechte Flügelspieler der Blomberger (Nr.17) wurde die Linie-lang geschickt und war bis fast an die Grundlinie vorgedrungen. Dort wartete Thielko Peters auf den Zweikampf und schirmte den Weg nach innen zum Strafraum ab. Doch die Nummer 17 tunnelte unerwartet unsere Nummer 8 und drang in den 16er ein. Eilig lief Libero Eike Sieberns auf ihn zu, doch dieser spielte vor dem Duell den Ball geradewegs nach innen auf seinen komplett freistehenden Kollegen am Rande des 5-Meter-Raumes. Der zuständige Gegenspieler stand viel zu weit weg von ihm und somit musste dieser aus kurzer Distanz nur einschieben. 0:1 für Blomberg-Neuschoo. Die „Elf“ von Frisia war sichtlich geschockt von dem Tor und ließen zuteilen die Köpfe hängen. Unser Heimteam versuchten nochmal mit ein paar Sturmläufen den Ausgleich vor der Halbzeit zu erzielen. Blieben aber ohne Erfolg. Zu sehr war man im Angriff gehastet. Fynn Lüpkes sorgte 5 Minuten vor Schluss noch für Aufruhe: Standartmäßig ist der Neuzugang der Sieler sowieso immer “eine Schüppe” härte in den Zweikämpfen, doch als er in die Spitze geschickt wurde kam der flinke Bursche etwas zu spät zum Ball und traf nicht nur diesen, sondern seinen Gegnerspieler ebenfalls. Der Ball rollte etwas richtung Außenlinie, der Gegenspieler lag am Boden. Erste Aufschreie der Blomberger, doch der Schiri ließ weiterspielen, Das vogelfreie Leder wurde von einem Verteidiger aufgenommen, doch Fynn sprang heran und löste diesen per Tackle vom Ball. Auch dieser Gegenspieler lag am Boden. Ein dritter heraneilender Blomberger nahm, während seine Mitspieler mit dem Schiri wüst diskutierten den Zweikampf auf und wurde auch von Fynn hörbar getroffen. Der Unparteiische ließ unbekümmert weiterspielen. Ein vierter Gegner hämmerte vor Zorn den Ball zum Einwurf ins Seitenaus. Die Blomberger waren kochend vor Wut. Nach der Aktion bekam der junge 19-jährige von seinen Mitspielern die Order sich etwas zu zügeln.
Abpfiff erste Halbzeit.
Die ersten 35 Minuten waren so „lala“, eher „la“ als „la“. Jens Wagner war leicht gereizt und unzufrieden mit der Einstellung seiner Jungs. Zu sehr hatte man die Köpfe hängen lassen und war nicht gewillt genug den Anschluss zu erzielen. Nach kurzem Dampfablassen verwies Jens darauf, konzentriert weiter nach vorne zu spielen. „Lars Jacob muss im Auge behalten werden, der darf nicht frei nach vorne marschieren.“ Ergänzte Jens. Man darf bei dem 0:1 auch nicht vergessen, dass hier der (nun durch die Führung) Tabellen 3. Gegen den Tabellen 10. spielt. Trotzdem hoffte man natürlich das Spiel noch zu drehen.
Anpfiff zweite Halbzeit.
Den Willen wieder gestärkt war man nun voller Tatendrang. Dann aber genau das, was nicht passieren durfte und man bemüht war zu verhindern; Lars Jacob schaltete sich von hinten in den Angriff mit ein. Er wurde mit einem Doppelpass in die Spitze geschickt. Libero Eike Sieberns spitzelte mit einer Grätsche das Spielgerät von seinen Füßen, doch der Ball flog nicht weit genug weg. Eike war noch nicht wieder hoch, da holte sich der erfahrene Techniker den Ball und marschierte weiter unbedrängt aufs Tor zu. Jeder deckte im Strafraum seinen Gegenspieler und rechnete mit einem Pass, sodass Jacob auf Henning Ledebur zulief und aus sehr kurzer Distanz den Ball ins Tor schoss. 0:2 in der 38. Minute. Auweia… ein Fehlstart wie er im Buche steht. Für frischen Wind auf dem Flügel kam Benni Smid für Henning Becker in die Partie. Auch Malte Harms kam rein für Pasqual Mintken. Fynn übernahm die Rolle im Sturmzentrum. Auf der Gegenseite musste Torschütze und Libero Lars Jacob angeschlagen raus und „gönnt“ sich eine Pause. Nun muss schnell ein Anschlusstreffer her, wenn noch was gehen soll. 3 Minuten später: Kretsche bot sich viel im Mittelfeld an und bekam den Ball von Thielko und spielte diesen steil in den Lauf von Charly auf der linken Außenbahn. Dieser zog nach innen aufs Tor zu und Schoss trotz spitzen Winkels. TOR! Da ist der „Wachmacher“ zum Anschluss, 1:2 nur noch. Und nun ist Dampf in der Partie. Christian Jacobs kam noch für Charly ins Spiel und Hendrik Dirks für den verletzten Kretsche. Frisia spielte weiter munter nach vorne. Man merkte den Blombergern an, dass Jacob hinten und vorne fehlte. Er war zuvor Dreh- und Angelpunkt und ein Bollwerk hinten. Chancenflut für Neuharlingersiel. Doch es fehlt ein Knipser. Das „Ding“ wollte einfach nicht in die Maschen. Eckbälle wirkten immer gefährlich, es kam nur nichts bei rum. Dann ein guter Doppelpass zwischen Fynn und Keven, Keven im rechten Strafraumbereich, läuft noch einen Schritt, spitzer Winkel, 5 Meter Torentfernung, in der mittel sind Fynn und Benni, Kopf hoch! Bitte! Keven donnert mit gefühlt 180 km/h den Ball aufs Tor! Unter die Latte! Der Ball sprang zurück ins Spielfeld und wird flink von den Blombergern geklärt. Hände werden vor die Gesichter geschlagen. Der hätte doch „sitzen“ müssen! Nun riefen die Gäste um Hilfe. Lars Jacob solle noch mal in die Partie. Dieser lehnte ab, es ginge nicht mehr bei ihm. Bei Frisia kam Sven Janssen als letzter Wechsel noch für Thielko Peters. Die Gangart wurde rauer und körperbetonter. Taktisches Zeitspiel bei jeder Aktion der Gäste. Jens Wagner löste den Libero auf. Alles nach vorne. Ein Tor muss doch irgendwann Fallen?! Nun unter Druck spielte Frisia guten Fußball. Aber ein Tor blieb verwehrt. Mit der Hektik fing es in den letzten 5 Minuten auch an zu regnen. Wie in Hollywood passte der dramatische Regen zu den Geschehnissen auf dem Platz und untermalte die Spannung. Letze Ecke! Ledebur mit im Strafraum. Gute Ecke von Benni. Auf den Elfmeterpunkt, doch ein Blomberger köpft den Ball raus. Ledebur eilt zurück und erobert sogar den Ball an der Mittellinie. Alles steht im Strafraum der Gäste. Langer Ball hinein. Wieder geklärt. Schlusspfiff ertönt. Heimniederlage FC Frisia 1:2. Knapp und zum Schluss spannend. Emotional hochgekocht brachte es unser Kapitän an der Seitenlinie auf den Punkt: “Selbst ein Unentschieden wäre heute zu wenig gewesen, so eine Sch***e!“ Somit endet der kurze Höhenflug unserer Jungs. In der Kabine konnte es niemand so richtig fassen, was gerade in den letzten 10 Minuten passiert war. Das muss man erstmal „sacken lassen“. Nächsten Freitag warten “die jungen Wilden” aus Fulkum auf unsere Herren, bis dahin; neu sammeln und Köpfe hoch!
- Punktspiel gegen SV Fulkum II
Wer die Spiele unsere Jungs regelmäßig verfolgt wird direkt eine Ungereimtheit auffallen, denn der bis dato Dauerbrenner Henning Ledebur, welcher noch kein Spiel der Saison verpasst hatte, war auf Grund einer Zahn-OP nicht mit an Bord. (Kann man verstehen, so ein Ball ins Gesicht schmerzt auch so schon genug…) Ihn vertrat Benni Smid im Kasten der in Schwarz/Weiß spielenden Sieler. Benni war seit 3 Jahren nicht mehr im Tor gewesen und wurde im Training intensiv auf seine Rolle vorbereitet. Ansonsten gab es nur leichte Veränderungen in der Start Aufstellung; Cedric Harms begann im Sturmzentrum für Pasqual Mintken und der junge Aaron von Eucken-Addenhausen startete auf dem rechten Flügel für den erkrankt fehlenden Henning Becker. Auf der Reservebank gab es ein neues Gesicht, der 18 Jahre und 6 Tage alte Jan-Eric Eden durfte nun endlich mitspielen, war aber von Rückenschmerzen geplagt und somit war sein Frisia-Debüt noch mit seinem Fragezeichen versehen. Auch nach 6-wöchiger Verletzungspause war Stefan Arends wieder dabei und brannte auf seinen Einsatz. Mit Fulkum hatte man es mit einem Gegner des unteren Tabellenbereiches zutun und ein Sieg war Pflicht. Die Fulkumer waren eine junge Truppe und spielten in erwarteten Rot/Schwarzen Trikots.
Anpfiff erste Halbzeit.
Nach gewonnener Seitenwahl hatten somit die Fulkumer den Anstoß und den Ballbesitz. Schnell ordnete sich jeder Spieler seinen vermeintlichen Gegenspieler zu. Frühes Pressing befahl Jens Wagner seinen Jungs. Diese setzen den Fulkumern starken Druck aus. Die Heimmannschaft kam nicht ins Spiel und haderten beim Spielaufbau. Frisia kam gut ins Spiel und setzte erste Akzente über die Flügel. Aaron wurde den Flügel lang geschickt, doch seine Flanke kam etwas zu weit. Stefan Janssen holte sich den zu langen Ball, zog nach innen und gönnte sich einen Abschluss. Der Keeper hielt gut; Eckball. Kretsche trat den Ball gut. Schöner Flugkopfball von Aaron! Doch der Torhüter parierte leider sensationell! Gute Anfangsphase der Neuharlingersieler. Fynn Lüpkes eroberte den Ball im linken Mittelfeld und trieb den Ball nach vorne. Er nahm Fahrt auf und wollte an seinem Gegenspieler vorbeiziehen, doch er rutschte aus. Der Ball rollte weiter. Blitzschnell stand Fynn wieder auf und man glaubte es kaum, er kam trotz Ausrutscher noch eher an den Ball als sein Gegenmann! Flinker Bursche. Er zog nach innen um eventuell ab 16er-Grenze einen Schuss zu wagen, doch deren Libero stürmte ihm entgegen, sodass er einen Haken schlug und links an ihm vorbei in den Strafraum eindrang. Der Torhüter kam aus seinem Tor und stellte sich Fynn. Fynn realisierte, dass der Abschluss kommen muss, doch der Ball lag auf seinem schwachen linken Fuß, daher passte er mit dem Rechten Außenriste den Ball Richtung Tor an dem Keeper vorbei. Der Ball rollte genau ins rechte untere Eck neben den Pfosten. Tor! Super Aktion, 0:1 Führung für FC Frisia in der 7.Minute. Blitzstart und wichtige frühe Führung. Frisia spielte munter weiter, aber versuchte oft zu sehr den Ball mit einem langen Pass in die Spitze zu befördern. Zu häufig wurden diese dann abgelaufen, geklärt oder kamen zu ungenau. Cedric Harms in der Spitze, ein Hüne und technisch versiert ist sowieso nicht der Stürmertyp, den gerne geschickt wird. Er mag es lieber den Ball in den Fuß zu bekommen und dann seinen Gegner auszudribbeln und ein Schuss „abzulatzen“. Paradebeispiel kam in der 20. Minute, wo er an seinem Gegenüber vorbeilief und einen deftigen Schuss abließ. Der Schlussmann der Fulkumer parierte mit einer Flugeinlage erneut stark. Eine Kopie der Szene von Cedric 7 Minuten später, wieder parierte der Hintermann, doch „Charly“ schaltete schnell und kam zum Nachschuss. Tor! 0:2 nach 27 Minuten. 6 Spiele und 4 Tore für Frisia, der Neuzugang schlägt ein! Danke SV Werdum! Die Zwei-Tore-Führung brachte Sicherheit ins Spiel unserer Jungs. Doch trotz Sicherheit spielte man die Bälle zu überhastet nach vorne. Kretsche kam gegen Ende der Halbzeit schon in Rage, weil er zu oft übersehen wurde und stattdessen ein riskanter Pass direkt nach vorne gewagt wurde. Hinten stand man sicher und ließ nichts zu. Keven Steffens hatte den Stürmer gut im Griff und auch Fynn und Thielko störten Ihre offensiven Gegenspieler souverän. Fulkum half sich verzweifelt oft nur mit langen Bällen. Besonders bei Abstoßen hat Frisia die Räume und Gegenspieler gut zugestellt, sodass nur die länge Bälle erfolgten.
Abpfiff erste Halbzeit.
Relativ zufrieden ging man in die Kabine. Man spielte zu schnell den Ball nach vorne. Jens Wagner verlangte kein Tiki-Taka, aber mal den Kopf hochmachen und den einfachen Pass suchen, gab er seinen Spieler zu verstehen. „Irgendwann kommen die Fulkumer dahinter, dass wir den Ball den Flügel lang spielen. Kretsche steht so häufig in der Mitte frei und wird übersehen. Sucht die nächste Anspielstation und haltet das Spiel einfach.“ Natürlich gab es auch lob. Man führte 0:2, doch Vorsicht war geboten.
Anstoß weite Halbzeit.
Pasqual Mintken kam ins Spiel und ersetzte Aaron auf dem rechten Flügel. Ab Wiederanpfiff merkte man, dass Fulkum heute nicht verlieren wollte. Sie drückten enorm aufs Gaspedal. Enormes Pressing führte zu Unruhe der Sieler Spieler. Fehlpässe und Ballverluste zeichneten sich ab. Fulkum kam zu hochkarätigen Torchancen. Benni musste bis dato in den ersten 35 Minuten nur 3 Bälle aufnehmen, doch nun musste er in 5 Minuten schon zweimal parieren. Die Ruhe und Konzentration unserer Jungs wirkte komplett weg. Dann zu allem Übel verletzte sich Cedric auch noch und musste ausgewechselt werden. Stefan Arends kam in die Spitze. Immer wieder drang Fulkum nach vorne und kam zu Chancen und Eckbällen. Wenn das so weitergeht, dann muss der Anschlusstreffer bald fallen. „Jungs?! Wir betteln gerade um das Gegentor!“ rief Kapitän Eike Sieberns seiner Truppe zu. Auch Kretsche bat lautstark um Konzentration. Ebenso Jens Wagner versuchte von der Seitenlinie seine Mannschaft wachzurütteln. Benni hatte nun mehr Ballberührungen als ihm lieb war. Zuweilen gab es aber auch Chancen zum Konter, denn die Rot/Schwarzen warfen gefühlt alles nach vorne, sodass sich Lücken in der Hintermannschaft auftaten. Stefan Arends schickte einmal Pasqual und einmal Charly gut durch, doch beide Male hinderte der Abseitspfiff in der Entstehung von einer Torchance. Die Minuten verstrichen (Zum Glück!). Die Partie wurde zunehmend hitziger. Zweikämpfe wurden schärfer und der Ton wurde rauer. Körperlich und verbal ging man sich an. Vernünftiger Spielaufbau war auf beiden Seiten nicht mehr zu erkennen. Man feilschte um jeden Einwurf, jede Ecke oder Abstoß und um jedes Foul. Der Schiedsrichter ließ die gelbe Karte zu oft stecken. Sven Janssen kam für die letzten 5 Minuten für Thielko in die Partie. Trotz der zwei Tore war die Partie bis zum Schluss spannend und unruhig, denn man wusste, dass wenn das 1:2 fallen sollte, dann wird das hier ein Hexenkessel. Fulkum versuchte vergeblich diesen Zustand zu erreichen. Der ersehnte Schlusspfiff ertönte.
Abpfiff zweite Halbzeit. Endstand 0:2 Sieg für FC Frisia Neuharlingersiel.
Einen Schönheitspreis hatte man sicherlich nicht gewonnen, aber wie sagt man: „Ob 1:0 oder 10:0; Drei Punkte sind drei Punkte.“. Das Adrenalin kochte so schnell wieder runter, wie es auch hochgekocht war. Unsere Jungs waren glücklich das die 70 Minuten um waren und man wieder einen Sieg einfahren konnte. Benni Smid war sichtlich stolz „die Null“ gehalten zu haben und witzelte Richtung Henning Ledebur, welcher ihn beglückwünschte. Jens Wagner und Jens Kopitzke waren im Groben und Ganzen zufrieden mit der Leistung und haben nun 4 von 7 Pflichtspielen gewonnen. Noch ein Sieg fehlt Jens Wagner für sein persönliches Ziel, welches er sich bei Amtsantritt gesetzt hatte. Dieser soll am Mittwoch gegen Wiesmoor schon frühzeitig eingefahren werden, oder am Freitag gegen Sandhorst/Walle am letzten Spieltag.
- Punktspiel gegen VFB Germania Wiesmoor III
Unsere Jungs haben in der Rückrunde bis dato 4 von 7 Pflichtspielen gewonnen (Der spielerische Sieg gegen Ardorf eingerechnet). Noch ein Sieg fehlte Jens Wagner für sein persönliches Ziel, welches er sich bei Amtsantritt gesetzt hatte. Dieser Sieg sollte im besten Fall schon heute eingefahren werden. Der Gegner ist der Tabellen 4. aus der Blütenstadt Wiesmoor. Ein starker Gegner, gegen die man im Hinspiel auf Grund von Personalmangel nicht antreten konnte und das Spiel kampflos aufgab.
Jens Wagner stellte gegen diesen vermeintlich starken Gegner wieder zwei Manndecker auf. Auch auf der Position des Liberos stellte er etwas um: „Kretsche“ lief auf anstatt Eike Sieberns. Im Tor stand wiedermal Benni Smid, der Henning Ledebur erneut vertrat. Beim Warmmachen wurde schon beobachtet, dass die Wiesmoorer etwas personalgeschwächt waren. Grund dafür war der Ossiloop, an den viele Wiesmoorer teilnahmen.
Anstoß erste Halbzeit
Direkt vom Start spielte Frisia gut nach vorne. Das Spiel war hauptsächlich in der Hälfte der Heimmannschaft, mit mehr Spielanteil für die Gäste aus Neuharlingersiel. Man war doch recht verwundert, wie schwach sich der VFB in der ersten Hälfte, als Tabellen-Vierter präsentierte. Wenn es ansatzweise gefährlich wurde, dann über Konterversuche der „Roten“. Dann in der 23.Minute das abgezeichnete 0:1 Führungstor durch Cedric Harms. Verdiente Führung. Doch da war noch mehr drin, nicht nachlassen war die Devise. Frisia spielte ansehnlichen Fußball, mit Doppelpässen, Angebote durch Zuruf und Entschlossenheit. Doch unsere Jungs vergaben wieder zu viele Torchancen, sodass es in Halbzeit 1 „nur“ beim 0:1 blieb.
Abpfiff erste Halbzeit
Jens Wagner war zufrieden mit der Leistung seiner „Elf“, doch man hat sich leider nicht mit einer höheren Führung belohnt und hielt somit die Partie unnötig spannend und knapp. Ohne viel umzustellen oder zu verändern, ließ Jens genauso weiterspielen. Auf der anderen Seite machten sich direkt 3 Spieler spielbereit und kamen in die Partie. Darunter die beiden von-Harten-Brüder, welche zusammen 20 Tore erzielt hatten und das Spiel der Wiesmoorer sicherlich stark verändern werden.
Anpfiff zweite Halbzeit
Sofort war zu erkennen, dass die letzten 35 Minuten ein hartes Stück Arbeit werden, wenn man die drei Punkte mit nach Hause nehmen will, denn nun hatten die Hausherren wie gedacht mit den Brüdern zwei gute Anspielstationen, welche in der ersten Halbzeit fehlten. Der Spielaufbau hatte nun mehr Struktur und es ging besser Richtung Tor von Frisia. Jens Wagner schickte seine Ersatzspieler zum Warmmachen. Als ob er es geahnt hätte. Nur 5 Minuten nach Wiederanpfiff verletzte sich Thielko Peters und musste raus. Für ihn kam Eike rein, welcher auf seine Libero-Position ging und Kretsche ins Mittelfeld rückte. Thielko war schon in Halbzeit 1 viel gelaufen und machte es den Gegenspielern schwer an ihm vorbeizukommen. Seine Abwesenheit machte sich direkt bemerkbar. Es dauerte fast 5 Minuten, bis sich die Sieler-Kicker wieder geordnet hatten. Die Zuteilung stimmte vorne und hinten auf einmal nicht mehr. Wiesmoor kam zu hochkarätigen Chancen, nutze diese zum Glück nicht. Die „Roten“ waren enorm am Drücken. Es fand kaum Entlastung statt. Nun war Frisia die Mannschaft, die zu kontern versuchte. Doch die Angriffe waren oft zu hektisch. Verloren waren die Gelassenheit und Spielwitz der ersten Halbzeit. Viele Fouls der Gäste prägten zusätzlich das Spiel. Fynn Lüpkes ging wieder hart zu Sache. Dann Eckball der Heimmannschaft. Die Sieler klärten und rannten mit dem Ball aus dem Strafraum. Pass zu Fynn, der gewohnt Fahrt aufnahm und sich den Ball auf der linken Seite weit vorlag. Deren Libero eilte zum Ball und setzte die Grätsche an. Doch Fynn kam Bruchteile eher an den Ball und konnte diesen erneut nach vorne Spielen und über die Grätsche springen. Nun auf dem linken Flügel zog er leicht nach innen, wo der Torhüter lauerte. Cedric war mitgelaufen und in der Mitte vermeintlich frei. Fynns Mitspieler riefen ihm zu den Ball queer zu spielen, dieser tat es auch aus vollem Lauf am Torhüter vorbei. Doch Cedric war ein Tick zu langsam und zu spät da und somit rollte der Ball mit Druck rechts am Torpfosten vorbei. Ärgerlich! Das hätte etwas Ruhe in die Partie gebracht und die Wiesmoorer Moral geschwächt. Jens Wagner wollte nun Zeit von der Uhr nehmen und frische Kräfte bringen und brachte Hendrik Dirks für den erschöpften Henning Becker. 65. Minute, noch 5 Minuten gilt es zu überstehen. Doch was die Wiesmoorer nicht schafften, das schaffte einer unserer Jungs… Wiesmoor schickte ihren Stürmer steil in den Strafraum, dort im Zweikampf fiel dieser sichtlich einfach und wollte Elfmeter, doch der Schiri sah alles richtig und ließ weiterspielen. Benni Smid konnte den Ball aufnehmen und machte einen langen Abschlag in Richtung von Pasqual Mintken. Dieser im Gedrängel mit seinem Gegenspieler beförderte ausversehen die Pille wieder retour zu Benni in den Strafraum. Dort saß der Stürmer der Wiesmoorer immer noch auf seinen Knien, nahm die Situation aber gar nicht wahr. Das Spielgerät war eine gefühlte Ewigkeit in der Luft. Alle rechneten damit, dass Benni den Ball mit seinen Händen unbedrängt abfangen würde. Doch Benni schaute den Ball an, schaute, schaute und plötzlich Köpfte er den Ball. Das Leder machte eine Bogenlampe nach hinten Richtung eigenen Kasten. Eike sah das das eng werden würde und rannte sofort hin um das Unglück zu verhindern. Doch der Ball senkte sich vor seiner Ankunft ins eigene Netz. Ausgleich, 1:1. Benni schlug die Hände vors Gesicht. Frisia war in Schockstarre. Sollten die 3 Punkte wirklich so abgegeben werden?! Benni erklärte sich, dass er die Situation als Rückpass eingeschätzt hatte und somit nicht die Hände benutzen durfte. Keiner nahm ihm das übel, aber man war gefrustet. Wagner brachte noch Jan-Eric Eden für Pasqual. Für Jan-Eric war es sein erstes Frisia-Herrenspiel. Glückwunsch an dieser Stelle. Doch es waren nur noch 2 Minuten zu spielen. Kann einer der beiden Teams den Sieg noch für sich gewinnen? Cedric am Ball, geht ein paar Schritte auf Tor zu. 20 Meter Entfernung zum Tor. Cedric „latzt einen ab“. Und was für einen!!! Donnerschuss links oben in den Knick!! Unhaltbar! Wahnsinn!! 1:2!! Frisia ist aus dem Häuschen!! Cedric jubelte gewohnt mit einem Radschlag und wurde von seinen Jungs umfeiert.
Abpfiff zweite Halbzeit
Unglaubliche Schlussminuten hier in Weismoor! Sieg durch K.O.! Benni bedankte sich zu tiefst bei Cedric für seine Ergebniskorrektur. Schwarz-Weiß war glücklich und auch das Trainergespann. Fünf (spielerische) Siege in der Rückrunde. Jens Wagner muss somit seine Wettschuld nicht einlösen und das Lied „Hamburg, meine Perle“ bleibt leider von ihm unbesungen. Nun wartet die SG aus Sandhorst und Walle am letzten Spieltag auf unsere Jungs. Zuhause soll auch Sieg Nummer Sechs geholt werden